Schlechter Tour-Auftakt für Lenny Martinez: „Ich war einfach müde – kein Drama“

Lenny Martinez erlebte zum Start der Tour de France 2025 einen bitteren Tag. Der Franzose, der bereits im Vorfeld klargestellt hatte, nicht auf die Gesamtwertung fahren zu wollen, wurde immer wieder abgehängt und erreichte das Ziel nur knapp vor dem Besenwagen – ein enttäuschender Auftakt für den jungen Fahrer von Bahrain – Victorious.

„Mir geht es gut. Gestern (Samstag) war ein wirklich schlechter Tag, aber ich hoffe, dass es von nun an besser laufen wird“, erklärte Martinez vor dem Start der zweiten Etappe gegenüber den Medien, zitiert von L'Équipe. „Ich fühle mich nicht besonders krank oder so, nur müde – es war ein wirklich harter Tag. Das Tempo war hoch im Wind, und ich hatte Mühe, mich in der Nähe der Spitze zu positionieren. Das bedeutete, dass ich mich bei Seitenwind hinten sehr anstrengen musste.“

Auffällig: Martinez kämpfte über weite Strecken allein. Während andere Fahrer Unterstützung durch Teamkollegen erhielten, musste er sich wiederholt allein zurück ins Feld arbeiten. Kritik am Team will der 20-Jährige jedoch nicht äußern: „Ich habe es mindestens fünf Mal zurück ins Feld geschafft, also nein, das hätte ich nicht gewollt“, stellte er klar. „Wir haben Santiago Buitrago, der für die Gesamtwertung fährt, und mir wäre es lieber, sie würden sich um ihn kümmern als um mich.“

Martinez zeigt sich selbstkritisch, aber gelassen – und hofft auf bessere Beine in den kommenden Tagen.