Remco Evenepoel hat sich nach einer beeindruckenden Leistung in Zürich den Weltmeistertitel 2024 im Einzelzeitfahren der Männer gesichert. Frisch nach seinem Doppel-Gold bei den Olympischen Spielen in Paris fuhr Evenepoel zu seinem zweiten WM-Sieg in Folge und siegte vor den Italienern Filippo Ganna und Edoardo Affini, die das Podium als Zweiter bzw. Dritter komplettierten.
Der Sieg war mit zusätzlichen Emotionen verbunden, da Evenepoels Eltern, Agna und Patrick, und seine Frau, Oumi, mitfieberten. Der Sieg war jedoch nicht ohne Drama. Kurz vor dem Start fiel Evenepoel die Kette ab, was bei seiner Familie und seinen Fans einen Moment der Panik auslöste. Glücklicherweise konnte das Problem schnell behoben werden, so dass der Titelverteidiger seine Fahrt ohne weitere Verzögerung fortsetzen konnte.
Patrick Evenepoel, selbst ein ehemaliger Profi, sprach mit VTM NIEUWS über die angespannten Momente vor dem Rennen: "Ich dachte, Remcow wäre noch ruhig. Als das Problem gelöst war, hat er schnell den Schalter umgelegt.Evenepoel kam schnell in seinen Rhythmus. Ich selbst dachte an das Straßenrennen bei den Olympischen Spielen zurück, als er kurz vor dem Ziel einen Platten hatte. Ein paar Sekunden lang denkt man: 'Oh, was jetzt? Aber Remco war schnell wieder auf dem Rad und startete auch gut."
Unglaublich: Remco Evenepoel absolvierte das
Zeitfahren ohne Leistungsmesser und verließ sich allein auf seinen Instinkt und sein Gefühl für das Rennen. Dies unterstreicht die bemerkenswerten Fähigkeiten des 24-Jährigen, der sich im Kampf gegen die Uhr immer wieder als einer der Besten der Welt erweist.
Evenepoels Sieg in Zürich krönt einen phänomenalen Sommer, zu dem auch ein dritter Platz bei der Tour de France 2024 und seine Olympiasiege in Paris gehören. Sein Erfolg war jedoch nicht ohne Herausforderungen, da er in den Wochen nach seinen olympischen Heldentaten mit Müdigkeit kämpfte. Trotz dieser Schwierigkeiten gelang es dem belgischen Star, seinen Weltmeistertitel zu verteidigen.
Patrick Evenepoel dachte über die Widerstandsfähigkeit seines Sohnes nach. "Er ist immer ruhig geblieben. Sie haben in Spanien gut gearbeitet. Der erste Tag hinter dem Moped war schwierig. Am zweiten Tag war es besser. Der dritte, top. Dann weiß man, dass es gut ist."
Patrick fasst seinen Stolz auf Remcos Leistungen zusammen und fügt hinzu: "Doppelgold... Ja... Das macht Remco Spaß, nicht wahr?"
Mit einem weiteren Weltmeistertitel festigt Remco Evenepoel seinen Platz in der Radsport-Elite und beweist einmal mehr, dass er unter Druck in den größten Momenten des Sports aufblüht.