"Remco Evenepoel sah so gut aus, wie ich ihn noch nie gesehen habe" - Lance Armstrong beeindruckt, wie Soudal - Quick-Step-Leader in die Tour de France 2024 startet

Als sich Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard am zweiten Anstieg des San Luca auf der 2. Etappe der Tour de France 2024 von ihren Konkurrenten absetzten, sah es bereits so aus, als würde das Maillot Jaune wieder ein Zweikampf werden. Doch Remco Evenepoel kämpfte hart und brachte sich und Richard Carapaz wieder in Kontakt.

Viele waren beeindruckt von Evenepoels Kampfgeist und Hartnäckigkeit im Finale der 2. Etappe, darunter auch die umstrittenste Figur des Radsports, Lance Armstrong: "Ich glaube nicht, dass Remco Evenepoel derzeit in der Lage ist, die Tour de France zu gewinnen, aber ich war heute von seinem Fahrstil beeindruckt", so der Amerikaner in seinem eigenen Podcast The Move. "Im Ziel sah er schärfer aus als ich ihn je gesehen habe."

Angesichts des ersten Kopf-an-Kopf-Rennens der so genannten "Big 4" der Grand Tour ist es nicht unfair zu sagen, dass viele Evenepoel für den schwächeren dieser Gruppe hielten, zu der auch Tadej Pogacar, Jonas Vingegaard und Primoz Roglic gehören. Angesichts seines beeindruckenden Starts bei seinem Tour de France-Debut beginnt Evenepoel jedoch, Zweifler in Gläubige zu verwandeln... "Er stand während des Cool-Down neben Pogacar und war so scharf wie ein Messer. Aber Evenepoel ist nicht weit dahinter", schätzt Armstrong ein.

Vielleicht ist es in diesem Jahr noch zu früh, aber als einer der besten Zeitfahrer im Peloton wird er in Zukunft sicher Chancen bekommen", schätzt Armstrongs Podcast-Partner George Hincapie den Soudal - Quick-Step-Führenden ein. "Vielleicht kommt eines Tages eine Strecke, die ihm liegt, und wenn er noch zwei Kilo abnimmt, schließe ich nicht aus, dass er eines Tages die Tour gewinnt. Immerhin hat er schon die Vuelta gewonnen."

Da Evenepoel nach zwei Etappen in der Gesamtwertung an zweiter Stelle liegt und zeitlich mit dem Maillot-Jaune-Träger Pogacar gleichgezogen hat, könnte der Belgier auf der dritten Etappe in Gelb fahren.