Radsportkalender 2026: Alle neuen UCI-Rennen und Aufsteiger in die ProSeries

Der neue UCI-Profikalender für 2026 steht fest – und er sorgt für reichlich Bewegung im internationalen Radsport. Neben zahlreichen neuen Rennen gibt es auch einige Termin- und Kategorieänderungen. Wir blicken auf die wichtigsten Neuerungen der kommenden Saison.

Vor allem Asien rückt in den Fokus: Viele der neu geschaffenen Rennen finden dort statt, mit der Türkei als starkem Gastgeber zahlreicher Eintagesrennen im August und September. In Indien überrascht ein neues Etappenrennen im Januar. Auch Europa bekommt Zuwachs – die Tour of Bosnia and Herzegovina öffnet das Land für mehr internationale Wettbewerbe. In Italien stehen ebenfalls neue Eintagesrennen im Kalender, besonders das Rennen Lyon - Turin, das in Frankreich startet und über die Grenze führt – ein seltener Fall für ein Eintagesrennen.

Mehrere etablierte Rennen steigen in die UCI ProSeries auf, darunter die AlUla Tour, die Surf Coast Classic, die Muscat Classic, die Région Pays de la Lore und die Czech Tour. Damit gewinnen sie an internationalem Prestige und sportlichem Gewicht.

Im Kalender selbst gibt es zwar keine revolutionären, aber doch spürbare Änderungen. O Gran Camiño wird vom Februar in den April verlegt, verliert damit seine Rolle als klassisches Vorbereitungsrennen. Die Hellas-Rundfahrt und einige westeuropäische Klassiker wandern in den Mai und überschneiden sich nun mit dem Giro d’Italia. Die Tour de l’Ain und die Dänemark-Rundfahrt könnten künftig parallel zur Tour de France stattfinden. Der Giro d’Abruzzo, bisher im April ausgetragen, rückt in den September. Der Sprint von Kopenhagen findet künftig eine Woche früher statt, um nicht mit der verkürzten Tour de Suisse zu kollidieren.

Auch einige frühere UCI-Rennen feiern ihr Comeback: Die Tour Colombia (ehemals Colombia 2.1), die Jayco Herald Sun Tour und die ZLM Tour, die zuletzt aufgrund fehlender Polizeikontrollen abgesagt wurde, kehren in den Kalender zurück. Ebenso wieder dabei sind Klassiker wie der Circuit de Wallonie und die Veenendaal - Veenendaal Classic.

Zudem ändern mehrere Rennen ihre Dauer. Die Tour de Suisse wird von acht auf fünf Tage verkürzt – möglicherweise, um als noch attraktiveres Vorbereitungsevent für die Tour de France zu dienen. Die Tour des Alpes Maritimes wird künftig als Eintagesrennen ausgetragen, während die Vuelta a Murcia zu Beginn der Saison ihren Etappencharakter behält. Auch die Route d’Occitanie schrumpft von vier auf zwei Tage, die Tour of Britain von sechs auf fünf Etappen. Der Maryland Cycling Classic hingegen wächst zum dreitägigen Etappenrennen heran.