Primoz Roglic übernimmt früh das Maglia Rosa: „Ob Etappensieg oder nicht, ich bin super zufrieden“

Ein bisschen früher als erwartet, aber eindrucksvoll: Primoz Roglic trägt das Maglia Rosa des Giro d’Italia 2025 bereits nach der zweiten Etappe. Zwar verpasste der Slowene den Etappensieg im Einzelzeitfahren um winzige 0,0024 Sekunden gegenüber Joshua Tarling, doch sein zweiter Platz reichte, um sich an die Spitze der Gesamtwertung zu setzen.

„Manche Etappen gewinne ich mit einem bisschen, manche verliere ich mit einem bisschen – aber das ist mir egal“, sagte Roglic lachend im Ziel. „Wichtig ist, dass ich meine Arbeit gut mache. Und mit dem Ergebnis heute bin ich super zufrieden. Das ist mehr als nur ein Trostpreis.“

Mit nur einer Sekunde Vorsprung auf Mads Pedersen ist Roglic’ Führung denkbar knapp. Doch der Slowene bleibt gelassen: „Ich denke nicht groß darüber nach. Morgen ist eine schöne Etappe für Mads – wir werden sehen, was passiert. Für uns ändert sich nichts. Das Ziel bleibt, das Trikot in Rom zu tragen.“

Dass sein Landsmann Tadej Pogacar im Vorjahr zeigte, wie man das Rosa Trikot von Anfang bis Ende verteidigen kann, mag als Blaupause dienen – doch Roglic will sich nicht in Szenarien verlieren. Stattdessen konzentriert er sich auf das Wesentliche: Form, Vertrauen und Teamarbeit.

Mit seiner Zeitfahrleistung setzte Roglic auch ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz. „Ich wusste, dass ich bereit bin. Wenn ich gesund bin und alles passt, dann läuft es“, so der Giro-Sieger von 2023. „Aber man weiß nie, wie stark die anderen sind. Allein auf dem Berg fühlt es sich gut an, aber wenn die anderen dabei sind, wird das Rennen real.“

Sein Fazit: „Ich bin sehr glücklich mit dem heutigen Ergebnis.“ Und die Botschaft an seine Rivalen ist klar: Roglic ist bereit – vielleicht sogar früher als gedacht.