Joshua Tarling jüngster Zeitfahrsieger der Giro-Geschichte! Primoz Roglic nur eine Sekunde dahinter

Radsport
Samstag, 10 Mai 2025 um 17:26
joshuatarling
Joshua Tarling hat auf der 2. Etappe des Giro d’Italia 2025 für ein Highlight gesorgt: Der britische Zeitfahrmeister sicherte sich im Kampf gegen die Uhr seinen ersten Etappensieg bei einer Grand Tour. Der 20-jährige Waliser aus dem Team INEOS Grenadiers war im Ziel exakt eine Sekunde schneller als Primoz Roglic – und verwies den slowenischen Star damit hauchdünn auf Platz zwei. Roglic tröstete sich mit dem Maglia Rosa, das er Mads Pedersen abnahm.

Spannung von Beginn an – Hayter setzt frühe Bestzeit

Nach einem schwierigen Tag zum Auftakt zeigte sich Ethan Hayter (Soudal–Quick-Step) erholt und war als einer der frühen Starter lange in Führung. Erst der Zeitfahr-Europameister Edoardo Affini (Visma | Lease a Bike) konnte Hayters Marke unterbieten. Daan Hoole kam Affinis Zeit sehr nahe, musste sich aber mit 2 Sekunden Rückstand begnügen.
Kurz darauf meldete sich Jay Vine (UAE Team Emirates) eindrucksvoll zurück. Nach seinem Sturz auf der 1. Etappe setzte der Australier eine neue Bestzeit – und unterstrich, dass mit ihm im weiteren Verlauf des Giros zu rechnen ist.
Dann kam Joshua Tarling: Der Zeitfahrspezialist flog förmlich über den Kurs und war am Ende 3 Sekunden schneller als Vine. Der junge Brite setzte sich damit auf den Hot Seat – und dort blieb er zunächst.

GC-Favoriten im Vergleich

Mehrere Klassementfahrer lieferten solide, aber keine überragenden Zeiten ab:
  • Juan Ayuso: 16:24 min (+17 Sekunden)
  • Adam Yates: +37 Sekunden
  • Simon Yates: +34 Sekunden
  • Michael Storer (Tudor): +28 Sekunden
  • Egan Bernal: +49 Sekunden auf Tarling – ein Rückschlag gegenüber Teamkollege Tarling
  • Antonio Tiberi: +26 Sekunden – stark im Vergleich zu anderen GC-Kandidaten
  • Richard Carapaz: +38 Sekunden
  • Tom Pidcock: +43 Sekunden
Dann kam Primoz Roglic, der eine nahezu perfekte Fahrt hinlegte und nur eine Sekunde langsamer als Tarling war. Doch das reichte nicht für den Etappensieg.

Maglia Rosa wechselt – Van Aert und Pedersen ohne Chance

Spannung bis zum Schluss: Wout van Aert enttäuschte bei der ersten Zwischenzeit und spielte keine Rolle im Kampf um den Etappensieg. Somit hing alles an Mads Pedersen, dem bisherigen Gesamtführenden. Doch der Däne verlor kontinuierlich Zeit – sowohl auf Tarling als auch auf Roglic. Am Ende fehlten ihm wenige Sekunden, um das Rosa Trikot zu verteidigen.
Fazit: Tarling feiert seinen ersten Grand-Tour-Triumph – Roglic übernimmt das Leadertrikot – und der Giro bleibt hochspannend.

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