Tom Pidcock zählt seit Jahren zu den aufregendsten Allroundern im Peloton. Doch das Zeitfahren galt nie als seine Stärke. Dass er an dieser Disziplin intensiv gearbeitet hat, zeigte sich eindrucksvoll auf der 2. Etappe des Giro d’Italia 2025.
Mit 43 Sekunden Rückstand auf den Etappensieger Joshua Tarling belegte Pidcock Rang 39 – ein solider Auftritt, der ihn selbst positiv überraschte. „Ich glaube, das war ein ziemlich gutes Zeitfahren von mir“, sagte der Brite nach dem Rennen. Schon während der Streckenbesichtigung war ihm Tarlings Stärke aufgefallen: „Die Geschwindigkeit, mit der er bei der Aufklärung an mir vorbeigezogen ist – wow. Da waren 43 Sekunden Rückstand gar nicht so schlecht.“
Kritik an Straßenverhältnissen in Albanien
Neben seiner sportlichen Leistung sprach Pidcock auch ein viel diskutiertes Thema an: den Zustand des Straßenbelags. „Es war sehr rutschig. Wären wir irgendwo anders in Europa, hätte es sich angefühlt wie Regen“, so der ehemalige Tour-de-France-Etappensieger.
„Der Asphalt ist extrem glatt und glänzend. Ein paar Fahrer wurden heute davon überrascht. Man musste wirklich sauber durch die Kurven fahren und versuchen, möglichst viel Geschwindigkeit mitzunehmen.“
Trotz Platz 20 in der Gesamtwertung nach zwei Etappen bleibt Pidcock gelassen. „Wie ich vor dem Rennen schon gesagt habe – ich werde einfach jeden Tag Vollgas geben und das Ganze genießen“, erklärte er.
Dabei hob er auch die positiven Aspekte hervor, die man als Zuschauer kaum sieht: „Ich habe sogar das Aufwärmen genossen – und das ist nicht selbstverständlich. Solche Tage sind super lang und manchmal nicht besonders spaßig. Aber heute hat’s einfach gepasst.“