PRESSEKONFERENZ | Ayuso kämpft mit Schmerzen – und um die Giro-Führung

Radsport
Montag, 19 Mai 2025 um 19:00
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Juan Ayuso war gemeinsam mit Primož Roglič als Mitfavorit in den Giro d’Italia 2025 gestartet. Nach der ersten Woche hat sich das Bild jedoch gewandelt: Nicht Ayuso, sondern Teamkollege Isaac del Toro trägt das Rosa Trikot. Und Ayuso selbst musste bereits den zweiten Sturz verkraften – mit schmerzhaften Folgen. Drei Stiche am Knie setzen ihm zu, doch der Spanier bleibt fokussiert und kämpferisch.
Starke Teamleistung trotz Rückschlag
Frage (Luca Bianchin): Wie beurteilen Sie die Etappe vom Sonntag – zwischen Del Toros Triumph und Ihrem eigenen Sturz?
A: Für das Team lief es wirklich gut. Klar, ich wäre lieber nicht wieder gestürzt. Ich bin direkt auf das Knie gefallen – dort, wo ich bereits eine Prellung hatte. Es musste dreifach genäht werden und tat ziemlich weh. Zum Glück kam der Sturz am letzten Tag vor dem Ruhetag – so konnte ich heute etwas regenerieren.
Nach dem Sturz explodierte das Rennen. Es war hektisch, ständig zersplittert, jeder kämpfte um Positionen. Ich hatte Glück, keinen Reifenschaden zu erleiden, denn die Teamautos waren nicht hinter mir. Aber am Ende habe ich den Tag gerettet – und Isaac hatte einen herausragenden Auftritt.
Blick auf das Zeitfahren – mit Vorsicht, aber Hoffnung
Frage (Bram van der Ploeg): Wie ist der Stand nach dem Sturz, speziell mit Blick auf das Zeitfahren?
A: Beim Aufwärmen fühlte es sich besser an. Ich hoffe, mit einem weiteren Tag Erholung wird es noch besser. Positiv ist: Es betrifft nicht die Muskulatur, sondern den Knochen. Das sollte meine Leistung also nicht zu sehr beeinträchtigen.
Heute beim Training war ich anfangs beunruhigt – die ersten 15 bis 20 Minuten waren unangenehm. Aber als ich zurück im Hotel war, war ich deutlich entspannter. Wenn es im Training besser wird, ist es wahrscheinlich nur der Aufprall, kein struktureller Schaden. Natürlich ist ein Sturz nie ideal, aber ich denke, ich werde damit klarkommen.
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