Der Aufstieg von
Paul Magnier gehört zu den größten positiven Nachrichten für Soudal – Quick-Step in jüngster Zeit. Das belgische Team hat mit Tim Merlier einen der aktuellen Sprintstars in seinen Reihen, und nun scheint auch die langfristige Zukunft mit dem 21-jährigen Franzosen gesichert zu sein.
Nur eine Woche nach seinem Sieg beim Heistse Pijl riss Magnier an diesem Samstag erneut die Arme in die Höhe – beim
Dwars door het Hageland. Es ist bereits sein dritter Sieg im Jahr 2025 und sein achter Erfolg als Profi.
Beim belgischen Halbklassiker setzte sich Paul Magnier nach einem harten Tag auf Schotterstraßen in einem packenden Duell gegen Rasmus Tiller durch:
"Ich war vor dem Rennen sehr nervös. Von Beginn an war es Vollgas, es gab keine Ausreißer. Gegen Ende begann ich, mich besser zu fühlen. Meine Teamkollegen haben mich in den entscheidenden Momenten sehr gut positioniert“, begann der Sieger und lobte damit die Arbeit seiner Teamkollegen in den Schlüsselmomenten des Rennens.
Paul Magnier hat im Alter von 21 Jahren bereits 8 Siege errungen
Sobald das Rennen auf dem anspruchsvollen Parcours richtig eröffnet war, war es Alpecin-Deceuninck, das mit drei Fahrern – darunter Tibor del Grosso und Jasper Philipsen – in der reduzierten Spitzengruppe vertreten war. Für Paul Magnier, der zu diesem Zeitpunkt alleine war, war das eine schwierige Situation. Doch dank eines unerwarteten Verbündeten, den er in Rasmus Tiller fand, gelang es ihnen, die Übermacht zu bezwingen.
"Es war etwas schwierig mit der zahlenmäßigen Überlegenheit von Alpecin. Mit Rasmus hat die Zusammenarbeit aber gut funktioniert. Beim letzten Teamtreffen hatte man mir gesagt, dass es besser sei, offensiv als defensiv zu fahren. Auf so einem Kurs zehn Sekunden gutzumachen, ist nicht einfach“, ergänzte Paul Magnier, der weiterhin auf die Möglichkeit hinarbeitet, eines Tages die Tour de France zu bestreiten.
In diesem Jahr wird das jedoch kaum möglich sein – unter anderem wegen der Doppelführung von Remco Evenepoel und Tim Merlier bei Soudal – Quick-Step. Das belgische Team wird sowohl auf das Gesamtklassement als auch auf Sprintetappen setzen, und aktuell ist Magnier noch nicht stärker als Merlier. Der amtierende Europameister gehört gemeinsam mit Jasper Philipsen und Biniam Girmay zu den Favoriten auf das Grüne Trikot.