Olav Kooij über Etappe 4 beim Giro d’Italia: "Man muss unter den Top 5 in die letzten 500 Meter gehen"

Radsport
Dienstag, 13 Mai 2025 um 14:30
kooij
Auf der 4. Etappe des Giro d’Italia 2025 steht der erste klassische Massensprint auf dem Programm – eine Etappe, auf die Olav Kooij besonders fokussiert ist. Der niederländische Sprinter vom Team Visma | Lease a Bike zählt zu den Favoriten, weiß jedoch um die starke Konkurrenz mit Namen wie Mads Pedersen und Kaden Groves.
Im Gespräch mit Cycling Pro Net äußerte sich Olav Kooij zur besonderen Dynamik eines ersten Sprints bei einer Grand Tour: „Die ersten Massensprints sind immer etwas offener. Es gibt mehrere Sprinter mit klaren Ambitionen – nach heute wissen wir mehr über ihre Form. Aber wir konzentrieren uns vor allem auf uns selbst.“
Die bisherigen Etappen boten aufgrund von Steigungen und technischem Terrain kaum echte Sprintchancen. Kooij räumte ein, dass es bislang schwierig war, ein klares Bild von der Konkurrenz zu gewinnen. „Es ist schwer einzuschätzen. Der Sprint heute wird anders sein – erfordert mehr reine Geschwindigkeit.“
Unterstützung erhält der 22-Jährige von einem starken Team, darunter auch Klassiker-Spezialist Wout van Aert. „Wir haben ein wirklich gutes Team. Ich denke, wir können einen sauberen Sprintzug aufbauen und um den Sieg mitfahren.“
Da das diesjährige Giro-Streckenprofil nur wenige Gelegenheiten für Sprinter bietet, ist Kooij bewusst, dass jeder Versuch zählen muss. „Die Chancen sind recht verteilt. Wenn man sich das Profil ansieht, weiß man: Man muss die Tage, die einem liegen, bestmöglich nutzen.“
Im Finale werde laut Kooij vor allem die Positionierung entscheidend sein: „Auf den Schlussrunden geht es schnell, sehr schnell. Man darf nicht zu viel Energie verlieren und muss unter den Top 5 in die letzten 500 Meter gehen – von dort aus kann man den Sprint starten.“
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