Olav Kooij visiert trotz Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem einen Start beim Giro d’Italia an – Seite an Seite mit Wout van Aert

Olav Kooij liegt trotz Schlüsselbeinbruchs bei Gent-Wevelgem Anfang April weiterhin im Plan, um beim Giro d’Italia im nächsten Monat ins Renngeschehen zurückzukehren. Der 23-jährige niederländische Sprinter steht weiterhin auf der Longlist von Team Visma | Lease a Bike für die Grand Tour, die am 9. Mai startet.

Bis zu seinem Sturz hatte Kooij einen vielversprechenden Start in die Saison 2025 hingelegt. Er feierte Etappensiege bei der Tour of Oman, wurde Zweiter bei Kuurne-Brüssel-Kuurne und sicherte sich einen souveränen Tageserfolg bei Tirreno-Adriatico. Mit Platz acht bei Mailand–Sanremo unterstrich er zudem seine Entwicklung zu einem der konstantesten Sprinter im Peloton.

Seine Frühjahrskampagne nahm bei Gent-Wevelgem jedoch ein jähes Ende. Kooij stürzte an einem entscheidenden Punkt des Rennens – genau in dem Moment, als Mads Pedersen auf den Plugstreets zur entscheidenden Attacke ansetzte. Kooij reagierte sofort und saß direkt am Hinterrad des Dänen. Kurz darauf unterschätzte er jedoch eine Kurve und ging zu Boden – womit Visma seinen Top-Sprinter aus dem Rennen verlor, just als sich die entscheidende Gruppe formierte.

Trotz dieses Rückschlags bleibt Kooij Teil von Vismas Giro-Plänen. Beim italienischen Etappenrennen wird er an der Seite von Wout van Aert antreten, der weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg 2025 wartet. Der Giro hat für Kooij besondere Bedeutung – 2024 gelang ihm dort ein Etappensieg, einer der wenigen Lichtblicke in einem ansonsten schwierigen Rennen für sein Team.