Die Einführung des Montmartre in der Schlussetappe der
Tour de France sorgte vorab für geteilte Meinungen. Fahrer und Experten wussten nicht, wie sich der Kopfsteinpflasteranstieg auf die traditionelle Sprintparade über die Champs-Élysées auswirken würde. Trotz starken Regens und einer neutralisierten Etappe für die Gesamtwertung bot das Debüt ein packendes Spektakel – nicht zuletzt dank des furiosen Sieges von
Wout van Aert.
Radsport-Experte José De Cauwer zeigte sich nach der Etappe begeistert. Für ihn passt die Kombination aus Montmartre und Tour de France perfekt und sollte kein einmaliges Experiment bleiben. „Vor allem nach dem Sieg von Wout van Aert“, erklärte er bei Vive le Vélo und lobte die Dynamik, die der Anstieg in die Schlussetappe gebracht hat.
Ob Montmartre schon 2026 wieder Teil der Strecke wird, ist ungewiss. De Cauwer plädiert dafür, die ikonische Steigung nicht jedes Jahr einzuplanen. „Alle vier Jahre wäre fast schon olympisch, alle zwei Jahre wäre auch denkbar. Ich würde Montmartre auf jeden Fall drin lassen, aber wenn er jedes Mal kommt, macht das nur ein paar Fahrer glücklich. Es wäre schade, wenn er zu einem gewöhnlichen Anstieg verkommt.“