Am Freitagvormittag hat
Alpecin-Deceuninck in Antwerpen erstmals seit dem Sponsorwechsel öffentlich Stellung bezogen. Nur einen Tag nachdem das Team den Abschied von Deceuninck verkündet und Premier Tech als neuen Titelsponsor vorgestellt hatte, lieferte die Mannschaft eine weitere zentrale Nachricht:
Mathieu van der Poel eröffnet seine Cyclocross-Saison bereits am 14. Dezember beim Weltcup in Namur.
Unsicherheit beseitigt – van der Poel ist rennbereit
Bislang war der Start in Namur lediglich als vorläufiger Termin kommuniziert worden. Die anspruchsvolle Strecke auf der Zitadelle und das Timing – eine Woche vor seinem traditionellen Cross-Block – ließen offen, ob van der Poel noch zusätzliche Trainingszeit einplant.
Diese Zweifel sind nun vom Tisch.
„Gute Nachrichten, bestätigt. Mathieu van der Poel fühlt sich rennbereit genug, um seine Cross-Saison nächsten Sonntag beim UCI Cyclocross-Weltcup in Namur zu eröffnen“, verkündete Alpecin-Deceuninck am Nachmittag in den sozialen Medien. „Das Fragezeichen ist weg. Der Weltmeister ist in neun Tagen zurück. Fans, macht euch bereit! Namur kommt.“
Damit kehrt das Regenbogentrikot pünktlich zurück – und das in einem Winter, der historische Bedeutung für den Niederländer haben könnte.
Der Blick auf Hulst: Ein Rekord, der seit 50 Jahren steht
Der 1. Februar 2026 markiert den wichtigsten Tag seines Winters. In Hulst kann van der Poel etwas schaffen, was seit einem halben Jahrhundert niemandem gelungen ist:
Er könnte mit einem achten Weltmeistertitel Erick de Vlaemincks Rekord von 1973 übertreffen.
Schon jetzt gilt van der Poel als Favorit auf das Regenbogentrikot. In den vergangenen Jahren war er bei nahezu jedem Start unantastbar; im letzten Winter blieb er sogar komplett ungeschlagen. Sein Sieg in Lièvin über Wout van Aert war der letzte Höhepunkt einer perfekten Saison.
Wout van Aert hingegen lässt seine WM-Pläne für Hulst weiterhin offen – ein weiterer Faktor, der die Ausgangslage zugunsten van der Poels verschiebt.
Namur als Auftakt für eine potenziell historische Saison
Der Weltcup von Namur ist traditionell eines der härtesten Rennen im Cross-Kalender – technisch, physisch, spektakulär. Dass van der Poel sich ausgerechnet hier für seinen Saisonstart entscheidet, zeigt:
- Er fühlt sich früh bereit,
- er setzt ein Statement,
- und er richtet alles auf Hulst aus.
Für Fans bedeutet das: In neun Tagen kehrt einer der prägendsten Athleten des modernen Radsports ins Gelände zurück – mit einem klaren Ziel und der Chance, Geschichte neu zu schreiben.