„Nichts ist garantiert“ – Marc Madiot warnt: Tadej Pogacar ist nicht automatisch der Sieger der nächsten Tour

Tadej Pogacar ließ in den ersten beiden Wochen der Tour de France mit seiner dominanten Leistung keine Zweifel aufkommen und verteidigte erfolgreich seinen Titel von 2024. Mit nunmehr vier Tour de France Siegen gehört der Slowene bereits zu den Besten der Geschichte – und im Alter von erst 26 Jahren kann er seinen Rekord in den kommenden Jahren auf ein ganz neues Niveau heben.

„Er war der Beste, der Stärkste, der kompletteste Fahrer. Es ist nicht unlogisch, dass er der Sieger wurde“, fasste Groupama-FDJ-Teamchef Marc Madiot den Triumph des Slowenen gegenüber Cyclism'Actu zusammen.

Als nun vierfacher Tour-de-France-Sieger fehlt Tadej Pogačar nur noch ein Schritt, um in den exklusiven Kreis der ganz Großen wie Jacques Anquetil, Bernard Hinault, Miguel Indurain und Eddy Merckx aufgenommen zu werden – allesamt Fahrer, die fünfmal die Grande Boucle gewannen. Derzeit scheint es wahrscheinlich, wenn nicht sogar sicher, dass der Slowene bald zu diesem prestigeträchtigen Klub gehören wird. Eher früher als später. Doch Madiot warnt:

„Nach dem aktuellen Stand möchte man sagen: Ja, es wird einfach und problemlos sein, das zu erreichen. Aber Vorsicht vor der Zeit, der Gewohnheit und der Nachlässigkeit. Nichts ist selbstverständlich. Erinnern wir uns: In der Vergangenheit wurden vielen Fahrern zahlreiche Siege vorausgesagt – Jan Ullrich zum Beispiel, dem man mehrere Tour-Siege zutraute, gewann letztlich nur einen. Deshalb: Beobachtung und Vorsicht sind die richtigen Worte.“