Im Radsport sind Vorfälle dieser Art selten, doch wenn sie vorkommen, haben sie oft schwerwiegende Folgen. Bei
Paris-Roubaix wurde
Mathieu van der Poel Opfer eines Angriffs, als ein Zuschauer ihm eine volle Flasche ins Gesicht warf. Der Vorfall ereignete sich während eines der Kopfsteinpflasterabschnitte auf dem Weg zu seinem Sieg. Der Täter stellte sich später der Polizei.
Van der Poel ist in der Vergangenheit mehrfach Ziel solcher Angriffe geworden, insbesondere in Belgien. Dort ist seine Popularität aufgrund seiner Cyclocross-Vergangenheit geringer als in anderen Regionen. Bei verschiedenen Veranstaltungen wurde er bereits bespuckt oder mit Getränken beworfen, zuletzt beim E3 Saxo Classic. Doch der Vorfall in Roubaix hatte eine neue Dimension: „Das ist versuchter Totschlag“, erklärte der
Alpecin-Deceuninck-Fahrer nach dem Rennen. „Es war eine volle Flasche, und es hat wirklich wehgetan. Wenn sie meine Nase getroffen hätte, wäre sie gebrochen.“
Die Identifizierung des Zuschauers war schwierig, da sich der Vorfall in einem stark frequentierten Bereich ereignete. Laut Berichten aus Südbelgien hat sich der Täter jedoch bereits den Behörden gestellt.