Paris-Roubaix ist nicht nur ein Monument des Radsports – es ist eine Prüfung der Leidensfähigkeit. Für
Stefan Küng wurde das legendäre Kopfsteinpflaster einmal mehr zur Kulisse für eine schmerzhafte Demonstration seines unerschütterlichen Kampfgeistes.
Auf einem der vielen berüchtigten Pavé-Sektoren kam der Schweizer vom Team
Groupama - FDJ zu Fall. Was danach folgte, war nichts für Zartbesaitete: Küng beendete das Rennen mit einem blutverschmierten Gesicht – gezeichnet von einem weiteren harten Tag in der „Hölle des Nordens“.
Es war nicht das erste Mal, dass der Zeitfahrspezialist schwer stürzte. Bereits bei den Europameisterschaften im vergangenen Jahr war er trotz eines heftigen Unfalls nicht aus dem Rennen genommen worden – eine Mentalität, die er auch in Roubaix wieder zeigte.
Der Sturz wurde zwar nicht im Fernsehen übertragen, aber Zuschauer vor Ort hielten die Szene fest. Trotz seiner offensichtlich schmerzhaften Verletzungen kämpfte sich Küng über die Ziellinie – auf Rang 43, aber mit der Haltung eines Champions.