Die
Tour de France 2025 ist für
Bryan Coquard vorzeitig beendet. Der Sprinter von
Cofidis kämpfte sich nach einem unglücklichen Unfall auf der 12. Etappe noch tapfer durch das
Zeitfahren, doch die Schmerzen sind zu groß – ein Start auf der 14. Etappe ist ausgeschlossen.
Coquard hatte sich während der Königsetappe nach Hautacam in die Fluchtgruppe begeben, um sich vor dem schweren Anstieg etwas Luft vom Hauptfeld zu verschaffen. Doch an einer Verpflegungszone kam es zu einem verhängnisvollen Zwischenfall: Beim Griff nach einer Musette verletzte sich der Franzose schwer – ein Bruch des rechten Ringfingers. Die Szene wurde nicht live übertragen, doch Bilder zeigten den sichtlich mitgenommenen Fahrer später am Straßenrand, das Gesicht verzerrt vor Schmerz.
Ein letzter symbolischer Ritt
Trotz der Fraktur erreichte Coquard das Ziel auf Hautacam noch innerhalb des Zeitlimits. Und er wollte sich nicht ohne ein würdiges Ende verabschieden: Am Freitag ging er beim Zeitfahren der 13. Etappe ein letztes Mal an den Start – mit bandagierter Hand, aber klarem Blick.
„Wir haben versucht, die Wunde so gut wie möglich zu fixieren, damit es für heute klappt“, erklärte Coquard vor dem Start gegenüber France Télévisions. „Es ist ein Anstieg, also ist das Risiko nicht allzu groß.“ Doch er machte auch deutlich: Dies sei sein Abschied von der diesjährigen Tour. „Es wird sicherlich meine letzte Etappe sein. Wir haben viele Gespräche mit dem Chirurgen geführt. Ich möchte heute das Rennen fahren, aber aus Sicherheitsgründen – für das gesamte Feld und den Rest des Rennens – werde ich morgen sicher nicht starten können.“