Mathieu van der Poel versuchte auf der 12. Etappe, in die große Ausreißergruppe mit 52 Fahrern zu gelangen, stieg jedoch bald wieder aus, als die Anstiege zu steil wurden. Doch nicht die Topografie war sein größtes Problem: Einen Tag später trat der Niederländer mit einem deutlich geschwollenen Auge zum Zeitfahren an.
Sein Vater
Adrie van der Poel erklärte in der Avondetappe der NOS: „Er hat mir gerade ein Foto geschickt – sein Auge ist etwas geschwollen. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass er so etwas hat. Es ist natürlich besser, so etwas zu vermeiden, aber es gibt Schlimmeres als einen Wespen- oder Bienenstich.“
Für Van der Poel kommt die Blessur zur Unzeit. Im Kampf um das Grüne Trikot liegt er weiterhin 58 Punkte hinter Spitzenreiter
Jonathan Milan. Um aufzuholen, sind weitere Ausreißversuche nötig – auch in den Bergen. Schon in voller Fitness eine Herausforderung, mit eingeschränktem Sehvermögen eine echte Belastungsprobe.
Besorgniserregend: Offenbar kämpft Van der Poel bereits seit zwei Wochen mit dem Problem. Die Etappen werden schwerer – doch sein Kampfgeist bleibt ungebrochen.