Jake Stewart triumphiert im Massensprint der 5. Etappe beim Critérium du Dauphiné – Sturzschreck für Remco Evenepoel kurz vor dem Ziel

Jake Stewart von Israel – Premier Tech hat sich auf der 5. Etappe des Critérium du Dauphiné 2025 in Mâcon im Massensprint durchgesetzt und sich gegen den favorisierten Jonathan Milan von Lidl-Trek durchgesetzt. Ein beeindruckender Etappensieg für den Briten, der in einem nervenaufreibenden Finale die Nerven behielt.

Schon früh bestimmte eine fünfköpfige Ausreißergruppe das Renngeschehen: Jordan Labrosse (Decathlon AG2R), Enzo Leijnse (Team Picnic PostNL), Benjamin Thomas (Cofidis) sowie Thibault Guernalec und Pierre Thierry (beide Arkéa - B&B Hotels). Doch 80 Kilometer vor dem Ziel kam es zu neuen Angriffen aus dem Feld, als zunächst zwei Fahrer von TotalEnergies attackierten, gefolgt von Tobias Foss (INEOS Grenadiers). Kurz darauf schlossen sich auch Alex Baudin, Gregor Mühlberger und Tobias Bayer dem Vorstoß an.

Diese Gegenbewegung sorgte für Unruhe im Rennen und brachte sowohl das Feld als auch weitere Verfolger wieder näher an die Spitze. Doch 40 Kilometer vor dem Ziel konnte sich die ursprüngliche Ausreißergruppe erneut etwas absetzen und sich einen Vorsprung von rund 1:20 sichern.

Lidl-Trek übernahm schließlich die Kontrolle im Hauptfeld, um einen Sprint für Milan vorzubereiten. Die verbleibenden Ausreißer – Labrosse, Thomas und Guernalec – hielten sich zwar tapfer, doch ihr Vorsprung schmolz. 10 Kilometer vor dem Ziel betrug er nur noch 20 Sekunden, bei 5 Kilometern waren es noch 13. Als sie 2 Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurden, war klar: Es läuft auf einen Massensprint hinaus.

Doch noch bevor dieser begann, sorgte ein Sturz im Feld für Aufregung – betroffen war kein Geringerer als der Gesamtführende Remco Evenepoel. Glück im Unglück: Der Zwischenfall ereignete sich innerhalb der letzten fünf Kilometer, sodass er keine Zeit verlor.

Im finalen Sprint zeigte Jake Stewart dann perfekte Übersicht und Timing. Mit einem kraftvollen Antritt sicherte er sich den Tagessieg vor Jonathan Milan – ein starkes Statement im Kampf um die verbleibenden Etappen.