„Ich will wieder um das Rote kämpfen“ – Roglic mit klarer Vuelta-Ansage für 2026

Primoz Roglic hat bestätigt, dass er 2026 zur Vuelta a Espana zurückkehren will – mit dem Ziel, einen rekordverdächtigen fünften Gesamtsieg zu holen. 2025 wird er die Rundfahrt zum ersten Mal seit seinem Debüt vor sechs Jahren auslassen.

Beim Saitama Kriterium in Japan erklärte der Red Bull–BORA–hansgrohe-Fahrer gegenüber AS, dass ihm die Vuelta in diesem Jahr durchaus gefehlt habe. „Es war auch für mich ungewohnt“, sagte Roglič. „Anfangs habe ich das Rennen kaum verfolgt, weil ich müde war und mich erholen musste. Später meinte jeder zu Hause, ich sollte eigentlich dort sein. Ich habe es vermisst – aber ich denke, wir haben die richtige Entscheidung getroffen.“

Mit dem Fokus nun bereits auf 2026 machte der Slowene deutlich, was ihn antreibt: „Es wäre fantastisch, nächstes Jahr wieder um das Rote Trikot und den fünften Titel kämpfen zu können“, so Roglic. „Das ist definitiv etwas, das ich versuchen möchte.“

Roglic, der im Fürstentum Monaco lebt, könnte im kommenden August sogar eine Art Heimstart erleben, wenn die Vuelta dort beginnt. „Ich hoffe, dass ich am Start sein werde – das ist mein Wunsch“, sagte er. „Wir müssen natürlich noch mit dem Team planen, aber ich möchte bei den Rennen, die ich fahre, bereit sein und gewinnen können. Es macht mir nichts aus, früh in Australien zu starten und erst im Oktober zu enden – entscheidend ist, dass ich für meine Ziele in Topform bin.“

Der Höhepunkt seiner Saison 2025 war der dominante Auftritt bei der Volta a Catalunya, wo er zwei Etappen und den Gesamtsieg holte. Trotz der späteren Rückschläge betont Roglic, dass das Jahr wertvolle Erkenntnisse gebracht habe. „Es war eine gute Saison“, sagte er. „Vielleicht habe ich nicht so oft gewonnen, wie ich mir gewünscht hätte – aber es hat mir sehr geholfen. Wenn man nicht gewinnt, bedeutet das nur, dass man noch härter arbeiten muss.“

Auch 2026 wird Roglic in einem formidablen Red Bull–BORA–hansgrohe-Aufgebot an der Seite von Remco Evenepoel und Florian Lipowitz an den Start gehen. „Hoffentlich können wir näher an Teams wie UAE heranrücken, die in dieser Saison fast 100 Siege geholt haben“, sagte er. „Es gibt immer noch eine große Lücke zu schließen – und es wäre verrückt zu behaupten, wir würden das schon nächstes Jahr schaffen. Aber wenn wir stärker auftreten als in dieser Saison, dann ist das bereits ein Schritt in die richtige Richtung.“

Wie es nach 2026 weitergeht, lässt Roglič bewusst offen. „Ich weiß es wirklich nicht“, meinte er mit einem Lächeln. „Ich versuche, von Tag zu Tag, Woche zu Woche zu leben – und herauszufinden, welches Niveau ich noch erreichen kann und welche Herausforderungen das Leben noch für mich bereithält.“

Gefragt nach seinem größten Wunsch für das kommende Jahr, antwortete er ohne große Worte: „Glücklich sein.“