„Ich werde sie nicht vermissen!“ – Geraint Thomas kämpft sich durch das letzte Zeitfahren seiner Tour de France Karriere

Die Tour de France 2025 ist ein Jahr der Abschlüsse für Geraint Thomas, und bei der 13. Etappe absolvierte der walisische Ex-Maillot-Jaune-Gewinner sein letztes Zeitfahren bei einer Grand Tour überhaupt. Während er früher an solchen Tagen noch den Sieg anstrebte, schonte der INEOS-Fahrer dieses Mal seine Kräfte für die kommenden Tage.

„Ja, ich werde sie nicht vermissen!“, gab Thomas in einem Interview nach der Etappe bei ITV Sport zu. „Es war kein Vollgas, sondern einfach hochkommen. Aber ja, die Atmosphäre war großartig und ich habe es auf eine merkwürdige Weise genossen.“

Wie bereits erwähnt, fährt Thomas bei seiner letzten Tour nicht um die Gesamtwertung, sondern hofft auf einen letzten Etappensieg aus einer Ausreißergruppe, wenn sich die Gelegenheit bietet. Daher war das Berzeitfahren kein Etappenziel für ihn. „Es ist natürlich entspannter“, sagt er und vergleicht die Fahrt auf den Peyragudes in diesem Jahr mit einer lockeren Fahrt. „Aber ja, die Atmosphäre ist wirklich gut, fast wie bei einer Straßenetappe, wenn nicht sogar besser. Als ich es letztes Mal gefahren bin, glaube ich 2022, fühlte ich mich an dem Tag ehrlich gesagt viel besser“, lacht er.

Da das erweiterte INEOS Grenadiers-Team bisher eine eher enttäuschende Tour de France erlebt, laufen die Tage für Thomas und Co. herunter, um endlich einen Etappensieg einzufahren. „Wir haben jetzt offensichtlich zwei große Tage vor uns. Deshalb bin ich heute relativ ruhig gefahren. Aber wir werden sehen, was möglich ist“, so der 39-Jährige abschließend. „Morgen wird natürlich ein extrem harter Tag. Ob es die Königinsetappe ist, weiß ich nicht, aber es gibt auf jeden Fall sehr viel zu klettern. Danach erwartet uns wohl ein Ausreißertag nach Carcassonne.“

„Wir müssen einfach weitermachen, weitermachen wie bisher. Nach ungefähr einer Woche Rennen haben wir uns ein bisschen gesteigert, aber ja, wir haben getan, was wir wollten, nur das Endergebnis fehlt noch. Also werden wir einfach weiterkämpfen.“