Ich war bis zur Hälfte der Strecke schneller als der zwei Jahre ältere Stannard" - Alex Dowsett erinnert sich an das Rennen, bei dem ihm klar wurde, dass Radsport "sein Sport" ist

Selbst für einen erfolgreichen WorldTour Fahrer, der auf sein Leben im Radsport zurückblickt, kann eine Fahrt auf einer kleinen Etappe die tiefgreifendste Wirkung haben. Für Alex Dowsett erwies sich seine Teilnahme an der nationalen Jugendmeisterschaft der GHS im Alter von 14 Jahren - weniger als ein Jahr, nachdem er mit dem Rennsport begonnen hatte - als unerwartet prägend.

"Ich begann mit dem Rennsport und innerhalb eines Jahres fuhren wir die GHS, Stannard gewann sie. Er war 16, ich war Zweiter - ich war 14. Der Rest der Top 10 war 16 Jahre alt", so Dowsett gegenüber CyclingWeekly. Ja, dieser Ian Stannard, der später in seiner Karriere zweimal das Omloop Het Nieuwsblad gewinnen sollte.

Mit einer niedrigen Startnummer ins Rennen zu gehen, bedeutete für Dowsett, der die bisherige Bestzeit um einiges unterbot, einen langen Tag auf dem heißen Stuhl. "Ich musste einfach nur dasitzen und darauf warten, dass alle ins Ziel kommen", sagt er. "Ich werde nie vergessen, dass ich bis zur Hälfte der Strecke auch schneller war als Stannard."

"Es gibt ein Michael-Schumacher-Niveau an Rennfahrertalenten, die gerade die Chelmsford High Street und die Malden High Street entlanglaufen, aber bis sie die Chance bekommen, ihr Potenzial zu nutzen, bleibt es ungenutzt", hatte sein Vater ihm gesagt. "Ich glaube, das hat mich wahrscheinlich mehr angesprochen, als mein Vater dachte. Also habe ich mich auf die Suche nach einem Sport gemacht", erklärt Dowsett.