„Ich habe zu impulsiv gehandelt“ – geplatzter Transfer: Fahrer bleibt trotz unterschriebenem Quick-Step-Vertrag bei Alpecin

Radsport
Freitag, 10 Oktober 2025 um 11:00
edwardplanckaert
Edward Planckaert sorgt für eine der überraschendsten Wendungen dieser Transferperiode. Der Belgier, der Anfang August offiziell als Neuzugang von Soudal–Quick-Step angekündigt worden war, wird nun doch nicht wechseln. Stattdessen bleibt der 30-Jährige bei Alpecin-Deceuninck, dem Team von Mathieu van der Poel und Jasper Philipsen.
Damit platzt ein bereits bestätigter Transfer – eine Seltenheit im modernen Radsport. Quick-Step hatte den Deal sogar mit einer Pressemitteilung öffentlich gemacht. „Ich habe immer den Kampfgeist des Wolfpacks bewundert und wie sie mit dem Herzen fahren. Es wäre etwas ganz Besonderes gewesen, ab 2026 Teil dieses Teams zu sein“, hatte Planckaert damals erklärt.
Für Quick-Step wäre der erfahrene Flandriener eine wertvolle Verstärkung gewesen. Das Team versucht derzeit, seine Klassiker-Truppe rund um die Pflasterrennen neu zu formieren. Mit Planckaert hätte man einen zuverlässigen Domestiken gewonnen, der jahrelange Erfahrung im Dienst von van der Poel und Philipsen mitbringt – sowohl bei Klassikern als auch in den Sprints.
Bei der Vuelta a España 2025 zeigte Planckaert zuletzt eine starke Form. Er spielte eine Schlüsselrolle in den Erfolgen von Jasper Philipsen und wurde auf der 4. Etappe nach Voiron selbst Dritter. Seine Leistungen bestätigten, wie wichtig er für die Struktur des Teams geworden ist.
BenTurner
Planckaerts wird Dritter hinter Ben Turner bei der diesjährigen Vuelta. @Sirotti
Wie belgische Medien berichten, arbeitet Planckaert nun daran, seinen bereits geschlossenen Vertrag mit Soudal–Quick-Step aufzulösen. Gegenüber Het Laatste Nieuws erklärte er offen seine Beweggründe: „Ich hatte tatsächlich vor, zu Soudal Quick-Step zu wechseln. Im Laufe der Saison und während der Vuelta habe ich gespürt, wo mein Platz ist und wo ich mich am wohlsten fühle. Ich habe zu impulsiv gehandelt und mit Jurgen gesprochen. Wir haben uns geeinigt – und das ist das Ergebnis.“
Damit bleibt Planckaert weiterhin Teil der erfolgreichen Struktur von Alpecin-Deceuninck – und Quick-Step muss seine Kaderplanung für 2026 neu überdenken.
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