Team Visma | Lease a Bike erlebte einen harten Tag im Zeitfahren der
Tour de France: Jonas Vingegaard und Matteo Jorgenson verloren jeweils fast 90 Sekunden auf die Top-Favoriten. Ein herber Rückschlag, besonders nachdem beide noch vor einem Monat beim Critérium du Dauphiné starke Zeitfahrleistungen gezeigt hatten. Jorgenson liegt nun in der Gesamtwertung auf Rang fünf, 1:22 Minuten hinter Spitzenreiter Tadej Pogacar.
Wout van Aert spielte derweil im Kampf um den Etappensieg keine Rolle – ganz bewusst: „Ich habe in letzter Zeit überhaupt nicht auf dem Zeitfahrrad trainiert“, sagte er nach der Etappe gegenüber Sporza. „Schon vor der Tour war geplant, dass ich nur Vollgas gebe, wenn ich noch gut in der Gesamtwertung liege. Das ist nicht der Fall, deshalb liegt mein Fokus jetzt auf den kommenden Tagen.“
Noch immer wartet Wout van Aert auf seinen ersten Etappensieg seit 2022 – und weiß, dass gerade im Zeitfahren die Vorbereitung den Unterschied macht. Der Belgier erlebte bislang ein schwieriges Jahr 2025, zeigte jedoch beim Schotterabschnitt der 9. Giro-Etappe, dass er nach wie vor das Zeug zum Sieg hat.
„Für eine spezielle Disziplin wie das Zeitfahren ist gezielte Vorbereitung entscheidend. Auf diesem Kurs habe ich ohnehin keine Chance gegen die Schnellsten, deshalb die bewusste Entscheidung“, erklärte van Aert.
Der Fokus des Allrounders liegt nun auf den kommenden welligen Etappen, wo er sich weiter in Form bringen will. „Ich war froh, dass ich mich gestern besser gefühlt habe – aber da ist noch Luft nach oben“, so van Aert.