Bauke Mollema strahlte nach seinem unerwarteten dritten Platz beim
Gran Piemonte 2025 über das ganze Gesicht. Der erfahrene Niederländer bewies eindrucksvoll, dass er kurz vor der
Lombardei-Rundfahrt wieder in starker Verfassung ist – ein vielversprechendes Signal für das kommende Wochenende.
Der 38-Jährige, der seine Karriere Ende 2026 beenden wird, zeigte am letzten Anstieg nach Favria, dass er noch immer mit den besten Kletterern mithalten kann. Hinter dem dominanten Sieger
Isaac del Toro und dem Zweitplatzierten Marc Hirschi behauptete sich Mollema souverän und erkämpfte sich das Podium.
„Ich habe nicht erwartet, heute auf dem Podium zu stehen, aber meine Form ist gut, und das macht mich glücklich“,
sagte Mollema nach dem Rennen zu Cycling Pro Net. „Ich habe mich am letzten Anstieg stark gefühlt und konnte die richtigen Räder halten. Natürlich war Del Toro der Stärkste, aber ich denke, ich kann stolz auf dieses Ergebnis sein.“
Vorfreude auf eine besondere Lombardei-Rundfahrt
Nach seinem Erfolg in Piemonte richtet Mollema den Blick nun auf die Lombardei-Rundfahrt 2025 – ein Rennen, das er bestens kennt und bereits gewonnen hat. Dort wird die Konkurrenz jedoch deutlich stärker sein. „Ich denke, meine Form ist gut, aber es werden viele Fahrer am Start sein, die heute nicht dabei waren“, erklärte er. „Das Rennen wird also viel schwieriger als heute. Aber wir haben ein paar starke Jungs im Team, die am Samstag ebenfalls gut abschneiden können, und ich hoffe, dass ich vorne mitmischen kann.“
Für den niederländischen Routinier könnte es der letzte Auftritt bei dem italienischen Monument sein. Diese Aussicht verleiht seiner starken Spätform zusätzliche Bedeutung. „Ich hatte auf ein gutes Ergebnis gehofft, aber ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, selbst auf dem Podium zu stehen“, betonte er mit einem Lächeln.
Mollemas Leistung in Piemonte zeigt, dass er auch im Spätherbst seiner Karriere noch immer zu den verlässlichsten Klassikerspezialisten zählt. Mit seiner Erfahrung, Renntaktik und Ausdauer bleibt er ein Fahrer, der selbst in den letzten großen Rennen der Saison für Überraschungen sorgen kann – und vielleicht auch bei seinem womöglich letzten Start in der Lombardei noch einmal ganz vorne auftaucht.