„Ich habe den Sprint zu früh eröffnet“ – Julian Alaphilippe kennt seinen Fehler ganz genau

Die Saison von Tudor Pro Cycling war auf die erste Woche der Tour de France ausgerichtet. Mit einigen der besten Puncheure der Welt, die vor dieser Saison verpflichtet wurden, hofft das Schweizer Team, bei seiner Debüt-Tour Eindruck zu hinterlassen. Und mit dem formstarken Julian Alaphilippe in den eigenen Reihen klingt dieses Ziel längst nicht mehr waghalsig.

In Boulogne-sur-Mer sah man den 32-Jährigen in den entscheidenden Momenten an der Spitze des Rennens, am Ende reichte es für einen Platz in den Top 5. „Ich habe den Sprint zu früh eröffnet, deshalb war nicht mehr als Platz fünf drin“, erklärt Alaphilippe in einer Pressemitteilung. „Aber ehrlich gesagt, nach dem harten Tag gestern bin ich nicht enttäuscht.“

Der Franzose versuchte, seinen Heimvorteil auszuspielen und seine Streckenkenntnis als Trumpf zu nutzen – doch am Ende waren andere einfach stärker. „Ich bin mit 500 Metern rausgegangen, weil ich wusste, dass es da einen flacheren Abschnitt gibt. Aber als ich sah, dass Mathieu an meinem Hinterrad war, habe ich das Tempo rausgenommen und mich wieder einsortiert, um mich für den finalen Sprint neu zu positionieren. Ich bin froh, dass sich die Beine besser anfühlen – das gibt Selbstvertrauen für die nächsten Tage.“

Auch Marc Hirschi kam in der ersten Gruppe ins Ziel und belegte Rang 14: „Ich hatte gute Beine, aber der Sprint war etwas zu hart für mich“, gibt der Schweizer zu. „Ich bin zufrieden, mit allen Top-Favoriten vorne dabei zu sein. Ich hoffe, dass es von Tag zu Tag besser läuft und ich in der zweiten oder letzten Woche eine Chance bekomme.“