Während in kleineren Radsportnationen und den Nachwuchskategorien bereits seit letzter Woche um nationale Titel gekämpft wird, steigen in dieser Woche die großen Namen ins Geschehen ein. Auch
Mads Pedersen, frisch gebackener Gewinner der Punktewertung beim Giro d’Italia 2025, greift in Dänemark sowohl im Straßenrennen als auch im Einzelzeitfahren nach dem Titel.
„Ich denke, es ist ein gutes Jahr, um im Zeitfahren ein starkes Ergebnis anzustreben. Die Strecke ist diesmal etwas anders als in den vergangenen Jahren. Nach ein paar Kilometern kommt eine Kurve, aber es gibt nicht so viele endlose Geraden, auf denen man nur hin und zurück fährt“, beschreibt Pedersen den Kurs im Gespräch mit Feltet. „Für mich ist das sicherlich von Vorteil.“
Angesichts seiner starken Form in dieser Saison scheint der Zeitfahr-Titel für den 29-Jährigen keineswegs unrealistisch. Beim Giro d’Italia belegte er im Kampf gegen ausgewiesene Spezialisten wie Joshua Tarling immerhin den siebten Platz beim Zeitfahren der zweiten Etappe.
„Ich bin auf den längeren Distanzen einfach besser geworden und schaffe es mittlerweile, konstant über 400 Watt zu treten. Das braucht man, um in diesen 45 Minuten vorne mitzufahren. Also dachte ich mir: Warum nicht? Ich probiere es einfach!“
Trotz seiner Ambitionen bleibt Pedersen aber realistisch. Das Zeitfahren zählt nach wie vor nicht zu seinen liebsten Disziplinen. „Ich habe nicht vor, mich speziell auf dem Zeitfahrrad vorzubereiten. Mein TT-Rad sehe ich hier unten in Monaco ohnehin nicht“, gesteht der Klassiker-Spezialist. „Ich nehme das jetzt einfach spontan und dann schauen wir, was am Tag selbst möglich ist.“