Jordi Meeus vom Team Red Bull – BORA – hansgrohe hat sich den Sieg bei der ersten Austragung des Copenhagen Sprint gesichert und damit
Mads Pedersen den erhofften Heimsieg vor dänischem Publikum vereitelt.
Auf den letzten 90 Kilometern des Tages hatte sich zunächst eine fünfköpfige Ausreißergruppe vom Feld abgesetzt. Neben zwei Fahrern der dänischen Nationalmannschaft waren Jensen Plowright (Alpecin – Deceuninck), Victor Vercouillie (Team Flanders – Baloise) und George Jackson (Burgos-BH) dabei. Jackson musste das Tempo jedoch bald nicht mehr mitgehen, sodass nur noch vier Fahrer an der Spitze verblieben.
Rund 30 Kilometer vor dem Ziel wuchs die Spitzengruppe nach erfolgreichen Konterattacken von Daan Hoole und Cedric Beullens wieder auf fünf Fahrer an. Doch mit dem Hauptfeld nur etwa 25 Sekunden dahinter, schienen die Chancen auf einen Ausreißersieg immer geringer zu werden.
Als die Spitze mit noch 10 Kilometern zu fahren die Glocke für die letzte Runde hörte, lag ihr Vorsprung bei 20 Sekunden. Ein schwerer Massensturz im Hauptfeld – in den auch Olav Kooij (Team Visma | Lease a Bike) verwickelt war – brachte Unruhe in die Verfolgung und ließ den Vorsprung der Ausreißer kurzfristig wieder leicht anwachsen.
Letztlich wurde die Gruppe jedoch 1,4 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Im folgenden Massensprint eröffnete Dylan Groenewegen das Finale, doch am Ende war es Jordi Meeus, der sich durchsetzte und nach einem taktisch cleveren Sprint seinen zweiten Sieg innerhalb einer Woche feierte – vor Alexis Renard und Emilien Jeannière.