„Ich bereue nichts“ – Kevin Vauquelin bleibt kämpferisch nach Zeitverlust auf der 10. Etappe

Kevin Vauquelin hatte bei der Tour de France 2024 mit einem Etappensieg für Furore gesorgt. Auch in diesem Jahr fährt der Franzose eine starke Rundfahrt – doch am ersten Tag im Hochgebirge musste er einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Auf der 10. Etappe verlor der 24-Jährige rund 30 Sekunden auf die Favoriten und rutschte in der Gesamtwertung vom dritten auf den sechsten Platz ab.

„Diese Etappe war absolut kräftezehrend“, sagte Vauquelin nach dem Rennen in einer Teammitteilung. „Das Tempo war den ganzen Tag über hoch. Die Ausreißer waren unglaublich stark – Hut ab vor ihnen. Wir haben als Team gut gearbeitet. Ich habe alles gegeben, und ich bereue nichts.“

Trotz des Zeitverlusts zeigte sich Vauquelin entschlossen. „Wir wussten, dass es hart wird, und so war es auch. Ich habe bis zum Schluss gekämpft, wie ich es mir vorgenommen hatte.“ Dankte er seinem Team für die Unterstützung, richtete er den Blick bereits auf den bevorstehenden Ruhetag: „Wir haben wieder ein bisschen Erfahrung gesammelt. Der morgige Ruhetag wird sehr willkommen sein.“

Im Schatten sportlicher Unsicherheit – das Team Arkea-B&B Hotels steht aufgrund abwandernder Sponsoren und Fahrer vor einer ungewissen Zukunft – bleibt Vauquelin der große Hoffnungsträger. Und intern genießt er volle Rückendeckung. „Diese Etappe war ein Schlüsselmoment, und Kevin hat die Gelegenheit genutzt“, erklärte Sportdirektor Laurent Pichon. „Er liegt am Ruhetag auf Platz sechs – das ist stark. Ich möchte besonders den Einsatz der gesamten Mannschaft hervorheben. Kevin wächst in die Rolle des Anführers hinein. Seine Teamkollegen stehen geschlossen hinter ihm.“

Auch wenn er am vorletzten Anstieg den Kontakt zur Spitze verlor, lobte Pichon seine Moral: „Er hat nie aufgegeben. Er war nah dran, mit der Gruppe des Gelben Trikots ins Ziel zu kommen. Nach zehn intensiven Tagen ist der Ruhetag verdient – für alle.“