Für das Team
Visma - Lease a Bike lief es auf der 14. Etappe der
Tour de France 2024 im Hochgebirge nicht gerade nach Plan. Nachdem
Jonas Vingegaard mit seinem Etappensieg auf der 11. Etappe die Hoffnung auf einen dritten Sieg im Maillot Jaune in Folge geweckt hatte, wurde der Däne am Samstagnachmittag auf dem Pla d'Adet von
Tadej Pogacar deutlich besiegt.
"Wir hatten uns natürlich ein anderes Ergebnis erhofft", gibt Team Visma - Lease a Bike-Sportdirektor
Grischa Niermann in seinem Interview nach der Etappe außerhalb des Teambusses zu. "Aber heute war Pogacar auf einem anderen Level. Er war besser als Jonas und das müssen wir akzeptieren."
Trotz des Zeitverlustes ist Niermann von Vingegaards Leistung ermutigt, da der Däne nach dem Tag vor
Remco Evenepoel auf dem zweiten Gesamtrang liegt. "Jonas hat sich gut geschlagen, er hat sein Bestes gegeben, so gut er konnte und er hat Remco aus seinem Rad gerissen", erklärt Niermann. "Aber am Ende hat er ziemlich viel Zeit verloren und das müssen wir so akzeptieren. Heute war Tadej besser."
"Vingegaard selbst hat am Schlussanstieg eine wirklich gute Leistung gezeigt. Natürlich ist es enttäuschend, dass er nicht mit Tadej mithalten konnte, dass er nicht um den Sieg mitfahren konnte, aber so ist der Sport und wir haben heute einen tollen Tadej gesehen", so der Sportdirektor des Team Visma - Lease a Bike weiter. "Jonas muss mit der Leistung, die er gezeigt hat, zufrieden sein, denn es war nicht so, dass er einen schlechten Tag hatte."
Da Vingegaard nun aber bereits zwei Minuten Rückstand auf Pogacar hat, sieht es für das Maillot Jaune düster aus. "Das ändert nicht viel", betont Niermann jedoch. "Wir müssen irgendwo Zeit gewinnen, oder es zumindest versuchen. Das werden wir versuchen und das werden wir bis zum Ende der Tour in Nizza tun. Aber ja, im Moment sind es zwei Minuten Rückstand. Pogacar war vielleicht besser als wir gehofft hatten. Wir erwarten nichts, aber natürlich hoffen wir, dass Jonas mit Tadej mithalten kann, aber das war heute nicht möglich", schließt er ab.