Der Mann, den es auf der 1. Etappe des Giro d’Italia zu schlagen galt, war
Mads Pedersen – und der Däne lieferte ab. Lidl-Trek bereitete den Sprint mustergültig vor, und Pedersen setzte sich im Finale knapp gegen
Wout van Aert durch. Damit streifte er als erster Fahrer das Rosa Trikot über.
Die erste Fluchtgruppe des diesjährigen Giro formierte sich bereits in den Anfangskilometern. Sylvain Moniquet, Alessandro Verre, Alessandro Tonelli und Manuele Tarozzi setzten sich ab und verbrachten weite Teile des Tages an der Spitze des Rennens.
Im Hauptfeld übernahm Visma | Lease a Bike früh die Kontrolle. Ohne viel Unterstützung von anderen Teams hielten sie das Tempo hoch und kontrollierten den Rückstand zur Spitze – mit dem klaren Ziel, das Finale selektiv zu gestalten. Moniquet sicherte sich das Bergtrikot, ehe die Ausreißergruppe kurz vor dem vorletzten Anstieg gestellt wurde.
Im weiteren Verlauf übernahm Lidl-Trek erneut das Kommando. Vor allem Giulio Ciccone forcierte das Tempo am letzten Anstieg, wodurch das Feld auf rund 50 Fahrer reduziert wurde. Angriffe blieben jedoch aus. Obwohl das Tempo nicht extrem hoch war, mussten Fahrer wie Thymen Arensman, Daniel Martínez und Derek Gee abreißen lassen.
In der technisch anspruchsvollen Abfahrt kam es zu mehreren Stürzen. Besonders schwer erwischte es Mikel Landa, dessen Giro-Teilnahme dadurch frühzeitig beendet sein könnte. Auch Jay Vine und Geoffrey Bouchard stürzten an derselben kniffligen Kurve.
Vereinzelt versuchten Fahrer, sich noch abzusetzen, doch das Tempo im Finale war zu hoch. Mathias Vacek zog den Sprint für Pedersen an, der seine Chance nutzte und Wout van Aert im Schlusssprint knapp hinter sich ließ. Orluis Aular komplettierte das Podium als Dritter.