Gerüchte über die Giro-Route 2026 – Start in Bulgarien, Blockhaus und Cervinia in der Schweiz als mögliche Königsetappen

Radsport
Montag, 27 Oktober 2025 um 12:30
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Im vergangenen Jahr verzögerte sich die Streckenpräsentation des Giro d’Italia bis Ende Dezember. Das erschwerte den WorldTour-Teams die Planung, welche Grand Tour sie bestreiten würden. In diesem Jahr scheint sich diese Situation nicht zu wiederholen. Innerhalb des nächsten Monats wird die Strecke der Giro-Ausgabe 2026 erwartet – und viele Details zeichnen sich bereits ab.
Fest steht: Der Giro d’Italia wird in Bulgarien starten. Ein außergewöhnlicher Austragungsort für den Auftakt einer Grand Tour, der jedoch dem jüngsten Trend der „Corsa Rosa“ folgt. In den letzten Jahren begann das Rennen bereits in Ländern wie Ungarn oder Albanien, die mit großem Aufwand versucht haben, den Radsport in ihrer Region zu etablieren. Medienberichten zufolge soll der Start der 1. Etappe im Mai 2026 in Burgas erfolgen – direkt am Schwarzen Meer. Der bulgarische Küstenort soll sich den Grand-Depart mit einem millionenschweren Vertrag gesichert haben. Offiziell bestätigt wurde dies von den Veranstaltern allerdings noch nicht, was Raum für Änderungen lässt – auch wenn diese derzeit als unwahrscheinlich gelten.
Ursprünglich kursierten Gerüchte, dass Triest den Start ausrichten könnte. Doch nach aktuellem Stand ist diese Variante vom Tisch. Stattdessen soll das Rennen mit drei Etappen durch Bulgarien beginnen – mit Zielankünften in Veliko Tarnovo, Plovdiv und schließlich in der Hauptstadt Sofia. Danach dürfte ein Ruhe- und Reisetag folgen, ehe das Peloton im Süden Italiens wieder in Aktion tritt.
Von dort aus wird das Rennen wohl im klassischen Muster Richtung Norden verlaufen. Der Apennin dürfte erneut Schauplatz der ersten ernsthaften Bergankünfte sein – möglicherweise mit einem Ziel am Blockhaus, einem legendären Anstieg, der bereits mehrfach über den Ausgang des Giro entschieden hat. Auch Neapel, das in den vergangenen Jahren immer wieder Zielort war, könnte 2026 erneut auf dem Programm stehen.
Über die Alpenetappen ist bislang wenig bekannt. Dennoch halten sich Gerüchte über ein Finale in Turin hartnäckig – ein plausibles Szenario, zumal auch eine Etappe im Aostatal erwartet wird. Besonders Cervinia, das zuletzt 2018 im Etappenplan stand, gilt als heißer Kandidat für ein Gipfelfinish. Damals triumphierte dort Wout Poels vor Chris Froome.
Und was erwartet die Fahrer sonst noch in den Alpen? Die Rückkehr des legendären Monte Zoncolan scheint laut aktuellen Informationen unwahrscheinlich. Dagegen gilt ein Abstecher in die Schweiz, mit einem möglichen Bergankunft in Carí, als realistisch. Hinzu kommt eine anspruchsvolle Dolomitenetappe über den Passo Giau, allerdings wohl ohne Zielankunft am Berg.
Wie so oft beim Giro bleibt kurz vor der offiziellen Präsentation vieles im Dunkeln. Die Organisatoren hüten die letzten Details mit großer Sorgfalt. Auch mögliche Etappenziele wie Sella dei Generali oder Val Comelico tauchen in Gerüchten auf, sind aber bislang nicht bestätigt. Als sicher gilt hingegen, dass die Zielankunft 2026 wieder in Rom stattfinden wird – wahrscheinlich mit einem abschließenden Zeitfahren, ganz in der Tradition der großen Giri der Vergangenheit.
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