"Für mich ist das ein stiller Abschied" - Emanuel Buchmann und BORA - hansgrohe haben laut Jens Voigt keine gemeinsame Zukunft

Die Beziehung zwischen Emanuel Buchmann und BORA - hansgrohe wird derzeit einem wahren Härtetest unterzogen. Nachdem der deutsche Meister beim Giro d'Italia 2024 in einer sehr späten Phase aus dem Aufgebot gestrichen wurde, scheint die Zukunft des 31-Jährigen bei der deutschen Mannschaft nicht gerade rosig zu sein.

Für Jens Voigt ist die Situation klar: "Für mich ist das ein stiller Abschied oder ein klares Zeichen: Wir behalten dich, aber für deutlich weniger Geld", so der Experte gegenüber Eurosport.

"Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Bora und Buchmann eine gemeinsame Zukunft haben. Nur wenn er nirgendwo anders ein Angebot bekommt, könnte er in den sauren Apfel beißen, um seine Karriere nicht beenden zu müssen - denn auch in der WorldTour sind die Plätze rar", analysiert der 52-Jährige die Situation.

"Für mich stellt sich auch die Frage: Wo kann er jetzt die gute Form, die er sich für den Giro erarbeitet hat, einsetzen? Soll er jetzt stattdessen zu irgendeinem kleinen Rennen in Osteuropa geschickt werden? Aber es gibt nicht viele Rennen zur gleichen Zeit wie dem Giro", formuliert Voigt ein weiteres Problem.

Für Buchmann, der noch nicht im Tour-Kader von Bora zu stehen scheint, empfiehlt Voigt nun sportliche Glanzleistungen als ideale Reaktion: "Für Emu wäre die beste Antwort, zwei Etappen bei der Dauphiné oder der Tour de Suisse im Juni zu gewinnen und... zum dritten Mal Deutscher Meister zu werden, um seine Klasse zu zeigen."