Fortunato triumphiert in Le Locle – Astana setzt in der Romandie starkes Zeichen im Abstiegskampf

Lorenzo Fortunato hat XDS Astana einen wichtigen Etappensieg bei der Tour de Romandie 2025 beschert und zugleich wertvolle Punkte im Kampf gegen den drohenden WorldTour-Abstieg gesichert. Der Italiener gewann die zweite Etappe nach einem clever getimten Angriff vor Alex Baudin und William Junior Lecerf.

Die 171 Kilometer lange Strecke hatte es in sich – geprägt von mehreren anspruchsvollen Anstiegen, sorgte sie für ein selektives Rennen mit vielen Wendungen. Früh setzten sich fünf prominente Fahrer ab: Ben Zwiehoff, Welay Hagos Berhe, Julien Bernard, Hugh Carthy und Raúl García Pierna. Carthy zeigte sich als zähester Ausreißer, wurde aber 47 Kilometer vor dem Ziel vom Peloton gestellt.

Danach nahm das Rennen richtig Fahrt auf. In der Folge formierte sich eine hochkarätige Verfolgergruppe mit Evenepoel, Almeida, Rodriguez, Martinez, Onley, Dunbar und Van Eetvelt. Doch Uneinigkeit und wiederholte Attacken sorgten dafür, dass sich erneut eine Spitzengruppe lösen konnte.

Fortunato, Van Eetvelt, Baudin, Lopez und Lecerf setzten sich entscheidend ab und bauten ihren Vorsprung bis drei Kilometer vor dem Ziel auf über eine Minute aus – genug, um den Tagessieg unter sich auszumachen. Im Finale hatte Fortunato das beste Timing, eröffnete den Sprint früh und ließ der Konkurrenz keine Chance. Mit diesem Erfolg übernimmt der 28-Jährige nicht nur den Etappensieg, sondern auch das Leadertrikot der Rundfahrt.