Michael Matthews hat seine starke Frühjahrssaison endlich mit einem Sieg gekrönt. Beim Klassiker
Eschborn-Frankfurt 2025 triumphierte der Australier vom
Team Jayco AlUla im Sprint einer reduzierten Gruppe und ließ dabei Magnus Cort Nielsen hinter sich. Für Matthews ist es der erste Sieg in dieser Saison – und einer, der besonders gut schmeckt.
„Ich denke, dass meine Form während des Frühjahrs gut war, aber nicht genug, um auf dem obersten Treppchen zu stehen“, sagte Matthews im Ziel. „Es ist schön, diesen Block mit einem Sieg hier in Frankfurt zu beenden.“ Nach Top-Leistungen bei Klassikern wie Mailand–Sanremo, dem Amstel Gold Race und Lüttich–Bastogne–Lüttich hatte der 33-Jährige mehrfach am Podium gekratzt, ohne belohnt zu werden.
Eschborn-Frankfurt war in den letzten Jahren stets ein Rennen, das Matthews gut lag – gewinnen konnte er es bisher jedoch nicht. „Das ist ein Rennen, das mir schon seit vielen Jahren liegt, das ich aber noch nie gewinnen konnte“, erklärte er mit einem erleichterten Lächeln. „Heute mit dem Team hierher zu kommen, so wie wir gefahren sind – wir sind perfekt gefahren – und eine Leistung zu zeigen, wie sie mein Team heute für mich erbracht hat, ist einfach das Sahnehäubchen auf dem Kuchen.“
Tatsächlich war es das Team Jayco AlUla, das mit einer offensiven Taktik den Grundstein für Matthews’ Sieg legte. Am zweiten langen Anstieg übernahmen seine Teamkollegen die Kontrolle und sorgten für eine Vorentscheidung. „Ich hatte nicht erwartet, dass mein Team an diesem zweiten langen Anstieg so hart fahren würde“, gab Matthews lachend zu. „Aber wir haben das Feld gesprengt und viele der schnellen Jungs abgehängt – das war unser Ziel.“
Nach einer langen Durststrecke auf dem obersten Treppchen steht Matthews nun wieder ganz oben – auch dank einer geschlossenen Teamleistung. „Die Leistung meines Teams war heute außergewöhnlich, und ich bin meinen Teamkollegen sehr dankbar, dass ich das Rennen auf diese Weise beenden konnte“, so Matthews abschließend.
Der Sieg in Frankfurt ist für Matthews nicht nur ein persönlicher Befreiungsschlag, sondern auch ein starkes Signal für die zweite Saisonhälfte.