„Es wird hart werden“ – Johan Bruyneel erwartet Kampf zwischen Puncheuren und Sprintern auf Etappe 11

Radsport
Mittwoch, 16 Juli 2025 um 11:45
johan bruyneel opinion ciclismo
Für Johan Bruyneel ist die 11. Etappe der Tour de France 2025 alles andere als ein gewöhnlicher Tag im Sattel. Sie folgt direkt auf den ersten Ruhetag und liegt unmittelbar vor der ersten großen Bergankunft nach Hautacam – zwei Faktoren, die die Dynamik des Rennens maßgeblich beeinflussen dürften.
„Der kumulierte Höhenunterschied liegt bei rund 700 Metern – das ist für Sprinter eigentlich machbar, vor allem nach einem Ruhetag“, erklärte Bruyneel. Dennoch rechnet der frühere US-Postal-Sportdirektor damit, dass eher die Puncheure das Finale bestimmen werden. Sieben kurze Anstiege auf den letzten Kilometern könnten den Sprintern das Leben schwer machen.
Trotzdem will Bruyneel die schnellen Männer nicht voreilig abschreiben. „Ich denke, mindestens ein Sprinterteam wird versuchen, das Rennen zu kontrollieren. Kaden Groves wäre für mich der Fahrer, der am ehesten durchkommen könnte. Er ist zäh und wird auf langen Etappen sogar besser. Aber es wird hart werden.“
Die Entscheidung könnte auf den letzten 45 Kilometern fallen – vor allem am giftigen Anstieg mit 12,4 % neun Kilometer vor dem Ziel. Dort erwartet Bruyneel explosive Fahrer wie Mathieu van der Poel oder Wout van Aert ganz vorne. „Das sind Jungs, die die Sprinter wahrscheinlich abschütteln können.“
Van der Poel hat eine beeindruckende erste Tour-Woche hinter sich: Etappensieg, Gelbes Trikot und beinahe ein Ausreißersieg über 170 Kilometer. Frisch vom Ruhetag wäre die Etappe wie gemacht für ihn.
Was Angriffe der Klassementfahrer angeht, rät Bruyneel zur Vorsicht. Ein Vorstoß von Tadej Pogacar? „Ich denke nicht, dass es klug wäre, das heute zu versuchen. Wir werden sehen, ob sich die Gruppe der Favoriten überhaupt bewegt.“
Klatscht 0Besucher 0
loading

Gerade In

Beliebte Nachrichten

Loading