„Es wird eine große Schlacht“ – UAE-Sportdirektor Mauro Gianetti erwartet Showdown an der Mur-de-Bretagne

Radsport
durch Nic Gayer
Freitag, 11 Juli 2025 um 13:30
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Die siebte Etappe der Tour de France verspricht Spannung pur: Das Finale auf der legendären Mur-de-Bretagne steht bevor – ein Anstieg, der nicht nur sportlich, sondern auch symbolisch für dramatische Momente im Tour-Verlauf steht. Und diesmal könnte es ein Wendepunkt im Kampf um das Gelbe Trikot werden.
Im Mittelpunkt: Tadej Pogacar. Der Slowene liegt nur eine Sekunde hinter dem führenden Mathieu van der Poel und scheint fest entschlossen, die Gunst der Stunde zu nutzen. Dass er den Etappensieg anvisiert, daran lässt sein großer Rivale Jonas Vingegaard keine Zweifel. „Egal, was passiert, es wird ein harter Tag, aber wir erwarten, dass UAE die Etappe gewinnen wird“, erklärte der Däne vor dem Start der Etappe. „Sie liegt Pogacar sehr gut, also denken wir, dass sie es schaffen werden. Aber wir müssen abwarten, was am Anfang passiert.“

"Es wird eine große Schlacht geben"

Sollte es so kommen, wird es für Vingegaard schwer, dem explosiven Antritt Pogacars im Schlussanstieg zu folgen – ganz besonders, wenn es auch noch um wertvolle Bonussekunden geht. Die Gefahr: Eine Lücke in der Gesamtwertung und der mögliche Verlust an taktischem Spielraum in den kommenden Bergetappen.
UAE-Sportdirektor Mauro Gianetti kündigte bereits einen heißen Fight der Favoriten an. Im Gespräch mit Cyclism’Actu nannte er nicht nur Pogacar, sondern auch Evenepoel, Vingegaard, Skjelmose, Vauquelin und Grégoire als mögliche Protagonisten im Finale. „Es wird eine große Schlacht geben. Aber bevor wir dort ankommen, müssen wir an die Wand – und viele Kilometer zurücklegen.“
Gianetti weiß: Die Mur-de-Bretagne gewinnt man nicht im letzten Kilometer allein. Positionierung und Rennkontrolle spielen eine zentrale Rolle. „Eine gute Ausgangsposition wird sehr wichtig sein, denn es werden mehrere Fahrer um den Sieg kämpfen. Es ist eine ikonische Etappe, also ist es normal, dass sie für viele Leute von Interesse ist“, so der Teamchef weiter. „Ich denke, auch Tadej Pogacar wird motiviert sein. Aber wie ich immer sage: Wir müssen abwarten. Bis zur Mur-de-Bretagne liegen noch viele Kilometer vor uns und sicherlich auch viele Attacken.“
Eines ist sicher: Der Kampf um das Gelbe Trikot nimmt mit dieser Etappe spürbar an Fahrt auf. Die Bühne ist bereitet – für Pogacar, für Vingegaard, für eine „große Schlacht“ an einem der geschichtsträchtigsten Orte dieser Tour.
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