„Es wäre wirklich schön, den Giro nach Hause zu holen“: Italiens größtes Nachwuchstalent hat ein klares Ziel für die Saison 2026

Radsport
Montag, 22 Dezember 2025 um 11:00
finn
Lorenzo Finn gilt als das größte italienische Talent der jüngeren Vergangenheit, ein Fahrer, dessen Aufstieg die Hoffnung auf eine neue „Goldene Ära“ des italienischen Radsports befeuert hat. 2025 erlebte er seinen Durchbruch, gewann die U23-Weltmeisterschaft und sammelte in nahezu jedem Einsatz Topresultate.
Der 19-Jährige verlängerte seinen Vertrag mit Red Bull - Bora - hansgrohe bis 2028, bleibt 2026 jedoch im Development-Team. Aktuell bereitet er sich mit seiner Mannschaft in Spanien auf die neue Saison vor, wo er in einem Interview seine brillante Saison 2025 bilanzierte und seine Ziele für 2026 skizzierte.

Vorbereitung auf die neue Saison im Kreis der Stars

„Ehrlich gesagt ist es das übliche Programm im November und Dezember, ein bisschen monoton: Kraftkammer, lange Ausfahrten, lockere Einheiten. Nichts Aufregendes. Es gibt keinen Rennadrenalin“, erklärte Finn im Gespräch mit bici.pro.

Was sind seine Hauptziele für 2026

Finn hat seine wichtigsten U23-Ziele klar vor Augen. „Ich will die Saison genießen und mich für das nächste Jahr weiterentwickeln. Den kompletten Kalender kenne ich noch nicht im Detail, aber die U23-Rennen stehen fest: Lüttich–Bastogne–Lüttich U23, der Giro Next Gen und die Tour de l’Avenir. Das sind meine Ziele in der U23.“
Diese Rennen werden durch ausgewählte Profieinsätze ergänzt. „Ich soll die Tour of the Alps fahren, ein wirklich wichtiges Rennen. Und vor dem Giro Next Gen steht auch noch ein Höhentrainingslager an.“
Lorenzo Finn gewinnt in Ruanda den U23-WM-Titel
Finn gewann die U23-Weltmeisterschaften in Ruanda
Finn bestätigte zudem, dass er intensiv am Zeitfahren arbeitet. „Diese Woche haben wir Aerodynamiktests gemacht und ich wollte wieder Gefühl auf dem Zeitfahrrad bekommen. In Mallorca fahre ich mit der Tour-Gruppe auch ein Mannschaftszeitfahren, eine schöne Gelegenheit. Vor allem aber will ich mich gut auf die Zeitfahren in der Saison vorbereiten.“
Auf sein großes Jahresziel angesprochen, ist Finn eindeutig. „Einen guten Giro Next Gen und ebenso die Avenir fahren. Mit Blick nach vorn möchte ich diese zwei großen Ziele erreichen, nicht zwingend gewinnen (auch wenn ich es natürlich gerne würde), aber sie stark bestreiten. Mich in einer langen Rundfahrt wettbewerbsfähig fühlen. Dazu kommen viele weitere wichtige Rennen: Ich will mich auch bei den Profis zeigen, notfalls in Helferrolle, und die Weltmeisterschaft am Saisonende vergesse ich nicht.“
Als er sich schließlich zwischen seinen zwei größten Ambitionen entscheiden muss, zögert er nicht. „Ich habe die Weltmeisterschaft schon gewonnen, deshalb wäre es wirklich schön, den Giro nach Hause zu bringen. Ich bin nicht verbittert über den Verlauf im letzten Jahr [er wurde Sechster], aber ein Rosa Trikot ist immer etwas Besonderes. Und außerdem ist es ein Heimrennen.“
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