„Wie die Lämmer zur Schlachtbank“ – Geraint Thomas über das Flucht-Experiment bei der Tour de France

Radsport
Samstag, 12 Juli 2025 um 7:30
geraintthomas
Geraint Thomas hat sich auf der 7. Etappe der Tour de France 2025 noch einmal eindrucksvoll gezeigt: Der Brite ging in die Fluchtgruppe – bei seiner wohl letzten Teilnahme an der Frankreich-Rundfahrt. Auch wenn der Tour-Sieger von 2018 am ersten Anstieg des Mur-de-Bretagne abreißen lassen musste, war sein Angriff in die frühe Gruppe ein kurzes, aber kämpferisches Ausrufezeichen.
„Es war ein ziemlicher Kampf, in die Gruppe zu kommen, also dachte ich mir: Okay, ich versuch’s mal – wenn sie groß genug ist, weiß man ja nie“, sagte Thomas nach der Etappe im Interview mit ITV. „Man hat schon gemerkt, dass UAE und Alpecin das Rennen kontrollieren wollten – aber nur weil jemand kontrollieren will, heißt das nicht, dass man es ihm auch einfach so überlassen sollte.“
Seine Gruppe hatte von Anfang an kaum Chancen. Thomas war Teil einer fünfköpfigen Ausreißergruppe, die nie nennenswerten Vorsprung auf das Peloton herausfahren konnte. Am Ende war ein Sieg von Tadej Pogačar unvermeidlich.
„Am Ende waren wir nur noch fünf und sie haben uns keine Zeit gelassen – es war einfach wie Lämmer zur Schlachtbank, Kumpel.“
Trotz des Ergebnisses sah Thomas auch einige positive Aspekte daran, vorne mitzufahren.
„Man muss es einfach akzeptieren. Man kann zwar richtig hart fahren und versuchen, es ihnen schwerer zu machen, aber dadurch gräbt man sich am Ende nur selbst ein Loch. Es ist eher so, dass man immer wieder angreift und hofft, dass man tief gehen kann“, erklärte er. „Aber es war klar, dass es schwer wird. Wenigstens gab es auch Positives – ich musste den ganzen Tag nicht im Peloton kämpfen.“
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