„Der Alpenmarathon wird ein echter Härtetest" - Kuss gibt zu, dass Visma auf die Berge fokussiert ist

Sepp Kuss sagt, dass Jonas Vingegaard bei der Tour de France 2025 das große Ganze im Blick hat. Nach seinem zweiten Platz hinter Tadej Pogacar im Bergaufsprint der 7. Etappe liegt Vingegaard 1:17 Minuten hinter seinem Rivalen, doch Kuss betont, dass der Däne noch lange nicht aus dem Rennen ist.

Im Gespräch mit der spanischen Zeitung AS spielte Kuss den frühen Rückstand herunter und verwies auf die bevorstehenden Hochgebirgsetappen. „Das ist ein dreiwöchiges Rennen“, sagte er und betonte, dass Vergleiche mit dem Critérium du Dauphiné, bei dem Pogačar dominiert hatte, verfrüht seien.

„Beim Dauphiné habe ich noch einmal einen Schritt in meiner Vorbereitung gemacht, der sehr hilfreich war“, sagte Sepp Kuss, der 2023 die Vuelta a España gewann und erneut eine zentrale Rolle in der Tour-Strategie von Team Visma | Lease a Bike spielt. „Meine Hauptaufgabe liegt in den Bergen, denn in den frühen Etappen ist es für mich schwierig, vorne mitzufahren. Deshalb lag mein Fokus eher intern – so weit vorne zu sein, wie es eben geht.“

Kuss ist überzeugt, dass das bevorstehende Terrain Vingegaard deutlich besser liegen wird als die „explosiven“ Finals der ersten Woche: „Diese ‘Marathon’-Alpen werden ein echter Härtetest für die Ausdauer – und genau dort glauben wir, dass Jonas den Unterschied machen kann. Wenn ein Fahrer stärker ist als ein anderer, sind Taktiken manchmal nebensächlich. Aber wir müssen unsere Teamstärke gezielt einsetzen.“