„Es motiviert mich, das zu tun, was er getan hat“ – Joao Almeida schöpft Kraft aus Joaquim Agostinho

Radsport
Montag, 08 September 2025 um 19:00
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Joao Almeida erlebt bei der Spanienrundfahrt 2025 einen der herausragendsten Momente seiner Karriere. Nach zwei extrem anspruchsvollen Wochen zählt der Portugiese aus A-dos-Francos weiterhin zu den Hauptakteuren des Rennens – und geht mit Entschlossenheit in die dritte und letzte Woche, die von schweren Bergetappen mit hohen Zielankünften sowie einem Einzelzeitfahren geprägt ist.
„Es waren zwei sehr harte Rennwochen, aber auch die letzte wird extrem fordernd, mit vielen Anstiegen, Bergankünften und einem Zeitfahren. Wir hoffen, unsere gute Form beibehalten zu können, solange uns das Pech erspart bleibt“, erklärte Almeida gegenüber der Nachrichtenagentur Lusa.
Trotz der bevorstehenden Schwierigkeiten zeigt er sich kämpferisch: „Wir werden um jede Sekunde fahren. Um Zeit zu gewinnen, gibt es nur eine Möglichkeit: stärker als die Konkurrenz zu sein.“

Angliru-Sieg als Meilenstein

Unter den bisherigen Glanzmomenten dieser Vuelta ragt der Triumph auf dem mythischen Alto de l’Angliru besonders hervor. Es war ein historischer Tag für den portugiesischen Radsport – auch wenn João Almeida im direkten Duell mit Jonas Vingegaard auf der Straße keinen Zeitgewinn verbuchen konnte. „Der letzte Kilometer schien kein Ende zu nehmen, es war endlos. Aber genau deshalb war es etwas ganz Besonderes, dort zu siegen“, erklärte er.
In seiner Heimat Portugal blieb diese Leistung nicht unbemerkt: Sie löste Begeisterung aus und führte unweigerlich zu Vergleichen mit dem Vermächtnis von Joaquim Agostinho. „Ich habe die Titelseiten der Zeitungen gesehen, ich habe es in den sozialen Medien mitbekommen. Es ist immer schön, in Portugal so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich verspreche, mein Bestes zu geben – auch wenn es nicht einfach wird“, betonte Almeida.
Der Portugiese ist sich der historischen Dimension bewusst, die sein Wegnehmen könnte: an die Seite von Joaquim Agostinho zu treten, der 1976 Zweiter der Vuelta wurde. „Es ist eine Ehre. Es sind andere Zeiten, wahrscheinlich war es damals noch schwieriger. Aber es motiviert mich, das zu erreichen, was er erreicht hat.“

Unterstützung durch Pogacar und Ivo Oliveira

Im UAE Team Emirates–XRG fühlt sich João Almeida bestens aufgehoben. Zusätzlichen Ansporn liefern ihm die aufmunternden Botschaften von Superstar Tadej Pogacar. „Wir motivieren uns immer gegenseitig, im Team herrscht eine richtig gute Atmosphäre“, betonte Almeida.
Auf der Straße kann er zudem auf die Unterstützung seines Landsmanns und Teamkollegen Ivo Oliveira zählen: „Er muss niemandem mehr etwas beweisen. Er ist ein sehr wertvoller, hervorragender Rennfahrer – und dass er Portugiese ist, macht es noch schöner. Wir sind beide stolz darauf, hier gemeinsam am Start zu stehen.“
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