Fred Wright (Bahrain - Victorious) war auch auf der zweiten Etappe des
Criterium du Dauphine 2025 wieder einer der auffälligsten Fahrer. Im hektischen Massensprint in Les Estables musste er sich nur
Jonathan Milan (LIDL-Trek) geschlagen geben und belegte damit zum zweiten Mal in Folge einen Podiumsplatz. In der Gesamtwertung kletterte der Brite auf Rang 4.
„Es war wirklich eine harte Etappe“, sagte Wright nach dem Rennen sichtlich erschöpft. „Wir sind wirklich über einige dieser Anstiege auf den schmalen Straßen gerast, und heiß war es auch. […] Nach einem harten Tag weiß ich, dass ich immer noch einen anständigen Sprint hinlegen kann.“ Der lange Anstieg etwa 3 Kilometer vor dem Ziel hatte das Feld auf die Probe gestellt, doch Wright konnte mit guter Positionierung im Finale glänzen.
Besonders lobte er seine Teamarbeit mit Robert Stannard, der ihn im richtigen Moment in Position brachte: „Er hat mich direkt an Johnnys Rad gesetzt. […] Einfach sein Rad zu halten – das ist besser als das, was ich im Trainingslager gemacht habe.“
Trotz der starken Leistung wartet Wright weiter auf einen WorldTour-Etappensieg – bislang steht lediglich ein nationaler Meistertitel auf seiner Palmares. Und obwohl seine Form stimmt, frustriert ihn das taktische Verhalten der großen Rundfahrtteams. „Um ehrlich zu sein, ist das ein seltsamer Rennstil“, kommentierte er die Kontrolle von
Visma - Lease a Bike und
UAE Team Emirates - XRG, die auf den Anstiegen ein so hohes Tempo vorgaben, dass keine Attacken möglich waren. „Wir sind diesen Anstieg ohne Grund so hart hochgefahren.“
Doch am Ende überwog bei Wright die Zufriedenheit: „Ich bin froh, dass ich es geschafft habe. Ich kann da oben sein, aber diese Radrennen zu gewinnen – das ist der schwierige Teil.“