„Es gibt sehr schöne Etappen“ – Kevin Vauquelin nimmt bei der Tour de France 2025 erneut die Fluchtgruppe ins Visier

Radsport
Samstag, 05 Juli 2025 um 12:00
kevinvauquelin
Kevin Vauquelin startet mit Selbstvertrauen und realistischen Erwartungen in die Tour de France 2025. Nach seinem beeindruckenden Etappensieg im Vorjahr und einem starken zweiten Platz bei der Tour de Suisse – nur geschlagen von Joao Almeida – zählt der Franzose zu den gefährlichen Außenseitern. Doch Vauquelin weiß: Bei der Tour reicht gute Form allein nicht aus.

„Alle sind in Topform – das macht es so hart“

„Wir sind bei der Tour de France. Jeder Fahrer hier ist in seiner besten Form des Jahres“, betont der Arkea–B&B-Hotels-Profi im Vorfeld der ersten Etappe. „Das Niveau ist extrem hoch und sehr ausgeglichen. Letztes Jahr hat unsere Strategie funktioniert – mal sehen, ob sich mein Status in Ausreißergruppen inzwischen verändert hat.“
Vauquelin nimmt die Herausforderung sportlich: „Wenn wir jeden Fahrer im Peloton beobachten müssten, der potenziell gefährlich ist, dann wären wir nie fertig. Es gibt so viele starke Fahrer – mit Palmares so lang wie mein Arm.“

Fokus auf Etappe 4 – aber offen für alles

Besonders eine Etappe hat der 23-Jährige im Blick: die 4. Etappe mit dem Rundkurs nach Rouen. „Das ist definitiv ein Tag, den ich angekreuzt habe.“ Gleichzeitig bleibt er flexibel: „Es ist ein Radrennen – man weiß nie, was davor, am Morgen oder während der Etappe passiert. Das Peloton entscheidet mit. Vielleicht will Tadej Pogacar Rouen gewinnen – vielleicht auch nicht.“

Bewertung

Kevin Vauquelin startet mit einem gesunden Mix aus Ehrgeiz und Realismus in seine zweite Tour. Seine Form stimmt, das Selbstvertrauen ist da – doch er weiß: Bei der Tour de France entscheidet oft der Moment, nicht der Plan. Etappe 4 ist sein erstes Ziel, doch Chancen sieht er an vielen Tagen. Und genau das macht ihn so gefährlich.
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