Kevin Vauquelin startet mit Selbstvertrauen und realistischen Erwartungen in die
Tour de France 2025. Nach seinem beeindruckenden Etappensieg im Vorjahr und einem starken zweiten Platz bei der Tour de Suisse – nur geschlagen von Joao Almeida – zählt der Franzose zu den gefährlichen Außenseitern. Doch Vauquelin weiß: Bei der Tour reicht gute Form allein nicht aus.
„Alle sind in Topform – das macht es so hart“
„Wir sind bei der Tour de France. Jeder Fahrer hier ist in seiner besten Form des Jahres“, betont der Arkea–B&B-Hotels-Profi im Vorfeld der ersten Etappe. „Das Niveau ist extrem hoch und sehr ausgeglichen. Letztes Jahr hat unsere Strategie funktioniert – mal sehen, ob sich mein Status in Ausreißergruppen inzwischen verändert hat.“
Vauquelin nimmt die Herausforderung sportlich: „Wenn wir jeden Fahrer im Peloton beobachten müssten, der potenziell gefährlich ist, dann wären wir nie fertig. Es gibt so viele starke Fahrer – mit Palmares so lang wie mein Arm.“
Fokus auf Etappe 4 – aber offen für alles
Besonders eine Etappe hat der 23-Jährige im Blick: die 4. Etappe mit dem Rundkurs nach Rouen. „Das ist definitiv ein Tag, den ich angekreuzt habe.“ Gleichzeitig bleibt er flexibel: „Es ist ein Radrennen – man weiß nie, was davor, am Morgen oder während der Etappe passiert. Das Peloton entscheidet mit. Vielleicht will Tadej Pogacar Rouen gewinnen – vielleicht auch nicht.“
Bewertung
Kevin Vauquelin startet mit einem gesunden Mix aus Ehrgeiz und Realismus in seine zweite Tour. Seine Form stimmt, das Selbstvertrauen ist da – doch er weiß: Bei der Tour de France entscheidet oft der Moment, nicht der Plan. Etappe 4 ist sein erstes Ziel, doch Chancen sieht er an vielen Tagen. Und genau das macht ihn so gefährlich.