Tadej Pogacar könnte nach sieben Jahren dorthin zurückkehren, wo einst alles begann. Der Weltmeister startete 2019 beim
UAE Team Emirates - XRG sein erstes WorldTour-Rennen bei der
Tour Down Under. Seitdem war er nur zweimal in Australien am Start – 2019 und bei den Weltmeisterschaften 2022, beide Male ohne Sieg. Vielleicht will er das im kommenden Januar ändern.
Während einer Sendung auf RAI Sport enthüllte der italienische Insider Beppe Conti neue Informationen über Pogacars mögliche Saisonplanung. Ob sie sich bewahrheiten, bleibt abzuwarten – doch es gibt Anzeichen, dass der Slowene tatsächlich im Januar wieder auf australischem Asphalt fahren wird.
Pogacar will früh starten – Giro-Teilnahme ausgeschlossen
„Tadej Pogacar hat sein Team gebeten, bereits im Januar zu starten. Er will nach Australien und die Tour Down Under fahren. Der Rest seines Kalenders bleibt unverändert“, sagte Conti. Zudem werde Pogacar nicht am Giro d’Italia teilnehmen – die Teamleitung plane stattdessen mit Isaac del Toro als Kapitän. Der junge Mexikaner hatte in diesem Jahr mit einem zweiten Platz beim Giro überzeugt.
Für Pogacar wäre der frühe Start eine willkommene Abwechslung. Der Slowene meidet Routine und variiert bewusst seinen Rennkalender, um mental frisch zu bleiben. Jedes Jahr sucht er neue Wege, um seine Saison zu beginnen – stets mit Erfolg.
Australien als nächstes Kapitel?
2020 eröffnete Pogacar die Saison bei der Volta a Comunitat Valenciana, 2021, 2022 und 2025 fuhr er bei der UAE Tour. 2023 startete er bei der Clasica Jaen Paraiso Interior, 2024 direkt mit Strade Bianche – und gewann. Eine Rückkehr in die Emirate gilt trotz Sponsorendruck als unwahrscheinlich. Das Team verfügt dort mit Isaac del Toro, João Almeida und Adam Yates über starke Alternativen.
Alles deutet darauf hin, dass Pogacar 2026 seine Saison erstmals seit Jahren im Januar eröffnet – mit einem Comeback bei der Tour Down Under, bevor er in Europa bei Strade Bianche wieder ernst macht. Der Weltmeister scheint bereit für ein neues Kapitel – und vielleicht für den ersten großen Sieg des Jahres auf australischem Boden.