Er tritt in die Fußstapfen von Tadej Pogacar und Pablo Torres – UAE Team Emirates bindet Supertalent langfristig bis 2030

Radsport
Mittwoch, 18 Dezember 2024 um 16:30
janchristen

Das UAE Team Emirates ist das Team mit dem höchsten Budget im Profiradsport, und vielleicht wird dieses mit dem Eintritt eines weiteren Titelsponsors in das milliardenschwere Unternehmen XRG noch weiter steigen. Dies ermöglicht es dem Team, viele der besten Fahrer der Welt, aber auch die größten Talente zu verpflichten. Jan Christen hat einen neuen Vertrag mit dem Team unterzeichnet, der bis ins Jahr 2030 reicht.

Der Schweizer reiht sich neben Tadej Pogacar und Nachwuchstalent Pablo Torres ein, indem er einen außergewöhnlich langfristigen Vertrag unterzeichnet. Dies könnte dem Sport zugutekommen, da langfristige Verträge und Stabilität zunehmend an Bedeutung gewinnen – sowohl für die Fahrer als auch für die Teams.

"Ich bin überglücklich, dass ich meinen Vertrag mit dem UAE Team Emirates XRG bis 2030 verlängern konnte. Ich bin dem Team sehr dankbar, dass es so viel Vertrauen in mich setzt", sagte Jan Christen in einer Pressemitteilung. "Die Möglichkeit, in diesem Umfeld zu sein, das mich unglaublich unterstützt - sowohl auf als auch abseits des Motorrads - ist ein echtes Privileg und ich sehe es als den perfekten Ort für mich, um mich als Fahrer zu entwickeln und die nächsten Schritte in meiner Karriere zu machen."

Christen hat bewiesen, dass er eine Investition wert ist. Ende 2023 unterschrieb er bei den UAE Team Emirates, wahrscheinlich basierend auf einer Analyse seiner Leistungsdaten. Seine Ergebnisse waren solide, doch sein Potenzial schien diese weit zu übertreffen.

In diesem Jahr gelang dem 20-Jährigen der Durchbruch. Mit nur 19 Jahren wurde er Zweiter bei Milano-Torino und holte seinen ersten Profisieg beim Giro d'Abruzzo. Beide Erfolge erzielte er gegen starke Konkurrenz aus der WorldTour. Doch das war erst der Anfang: Neben seinen Fähigkeiten im Klettern zeigte er besonderes Talent bei hügeligen Klassikern. Er gewann später im Jahr sowohl den Giro dell'Appennino als auch die Prueba Villafranca.

Bei den Weltmeisterschaften beeindruckte er mit einem Langstreckenangriff im Stil von Tadej Pogacar im U23-Rennen. Er wurde jedoch kurz vor dem Ziel eingeholt und belegte den vierten Platz. "Ich lerne jeden Tag von meinen Teamkollegen und bleibe so bodenständig wie möglich. Ich freue mich auf das, was vor mir liegt, und bin zuversichtlich, dass ich in den kommenden Jahren große Fortschritte machen werde. Mit dem Team möchte ich meine großen Ziele erreichen," sagte er.

Teammanager Mauro Gianetti zeigte sich ebenfalls begeistert von der langfristigen Verpflichtung des Talents. "Wir sind glücklich, dass Jan viele Jahre bei uns bleibt. Er ist ein außergewöhnliches Talent mit der richtigen Einstellung und den nötigen Fähigkeiten, um sich weiterzuentwickeln. In seinem ersten Jahr hat er nicht nur bewiesen, dass er gewinnen kann, sondern auch ein wertvoller Teamplayer ist. Das ist uns besonders wichtig. Wir möchten, dass er als Fahrer und Mensch wächst."

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