Das
Astana Qazaqstan Team setzt seine intensive Suche auf dem Transfer-Markt fort und hat mit dem 27-jährigen
Nicola Conci eine weitere vielversprechende Ergänzung für seine 2025er-Pläne gefunden, berichtet
Gazzetta dello Sport. Nach Angaben der italienischen Zeitung kann der Transfer als beschlossene Sache betrachtet werden.
Der Italiener ist sowohl bei kurzen als auch bei längeren Bergauffahrten stark, doch sein Hauptwert für Astana liegt definitiv in der Fähigkeit, bei kleineren Etappenrennen gute Ergebnisse zu erzielen, die in der Regel mit einem netten UCI-Punkteschub einhergehen.
Conci, der derzeit bei
Alpecin-Deceuninck fährt, ist einer der wenigen Kletterer im Aufgebot des belgischen Teams. Daher bekommt er die Chance, bei Rennen, die für Conci eine Nummer zu groß sind (wie Tirreno-Adriatico, die Baskenland-Rundfahrt oder Tour de Suisse), in der Gesamtwertung mitzufahren, doch der Italiener hat bereits bewiesen, dass er mehr als geeignet ist, bei Rennen wie der Slowenien-Rundfahrt einen Großteil der Punkte zu holen. Und genau das ist es, was seine Rolle bei Astana ausmachen sollte.
Für beide Seiten ist das ein logischer Schritt. Astana hat eine starke italienische Basis, die dem 23. des diesjährigen Giro d'Italia ein vertrautes Umfeld bieten sollte, in dem er seine Fähigkeiten weiter entwickeln kann.
Concis Profikarriere begann 2018 bei LIDL-Trek. Diese Zusammenarbeit endete nach vier Jahren unter eher schlechten Bedingungen, da Conci die gesamte zweite Hälfte der Saison 2021 ausfiel. Sein nächstes Engagement bei Gazprom wurde nach nur zwei Monaten mit der Zwangsauflösung des Teams beendet. Glücklicherweise holte Alpecin den damals 25-jährigen Italiener, um ihm eine weitere Chance bei den Profis zu geben.
Und drei Jahre später sollte Conci bei Astana wieder mit einigen seiner ehemaligen Gazprom-Teamkollegen zusammentreffen. In der PRT-Mannschaft kreuzten sich seine Wege mit denen von Cristian Scaroni und Simone Velasco, die sich beide in der WorldTour-Mannschaft einen Namen gemacht haben. Es wird unter anderem an dem Ex-Gazprom-Trio liegen, ein Wunder für Astana herbeizuführen.