Wenn es um Sprints bei der
Tour de France geht, führt an
Jasper Philipsen kaum ein Weg vorbei. Neun Etappensiege und ein Grünes Trikot in den letzten drei Jahren sprechen eine klare Sprache. Vor der 1. Etappe der Tour de France 2025 gehört der Belgier von Alpecin–Deceuninck erneut zu den Topfavoriten – und diesmal steht mehr als nur ein Etappensieg auf dem Spiel: das Maillot Jaune.
„Ich hoffe sehr auf Gelb“ – Philipsen bereit für den großen Tag
„Ich freue mich sehr darauf“, erklärte Philipsen im Gespräch mit belgischen Medien vor dem Grand Départ in Lille. „Es ist ein später Start heute, also haben wir einen langen Morgen zur Vorbereitung. Ich fühle mich körperlich und geistig bereit.“
Dass er als Topkandidat ins Rennen geht, ist kein Zufall. Mit seiner Erfolgsbilanz bei der Tour bringt er nicht nur Selbstvertrauen, sondern auch Erfahrung mit. Doch Philipsen weiß: Der Weg ins Gelbe Trikot führt nicht nur über Sprintbeine – sondern auch über Taktik, Teamarbeit und eine saubere Positionierung.
Wind, Technik, Timing – und van der Poel
„Die letzten drei Kilometer sind technisch – aber das ist in Frankreich nichts Ungewöhnliches“, meint der Belgier. „Der Wind wird eine Rolle spielen, und die Positionierung wird entscheidend sein. Das richtige Timing und das Zusammenspiel im Sprintzug werden den Unterschied machen.“
Für genau diesen Sprintzug ist
Mathieu van der Poel verantwortlich – und der Niederländer weiß, was zu tun ist: „Es wird eine harte Etappe, besonders mit dem vorhergesagten Wind, aber wir haben ein starkes Team, das die Dinge unter Kontrolle halten kann. Ich hoffe, dass ich eine Rolle in Jaspers Führungsarbeit spielen kann.“
Van der Poel hat sich in den vergangenen Jahren als perfekter letzter Anfahrer für Philipsen etabliert – mit der nötigen Power und Übersicht, um ihn in die ideale Position zu bringen.
Ein starkes Duo – ein klares Ziel
Mit einem gut eingespielten Team, einem starken Lead-out und exzellentem Formstand ist Jasper Philipsen bereit, Geschichte zu schreiben: zum ersten Mal das Gelbe Trikot tragen – in einer Disziplin, die ihm wie kaum einem anderen liegt. Wenn die Taktik stimmt und van der Poel die Tür aufmacht, könnte dieser Tour-Auftakt ganz in belgischer Hand sein.