„Ein mysteriöses Virus hat uns geschwächt“ – Frankreich enttäuscht bei der WM in Kigali

Radsport
Montag, 29 September 2025 um 14:15
Valentin Paret-Peintre, Pavel Sivakov
Pavel Sivakov bestätigte nach dem Straßenrennen der Männer-Elite bei der Weltmeisterschaft 2025 in Kigali, dass ein „mysteriöses Virus“ die Vorbereitung des französischen Teams massiv beeinträchtigt hatte. Mehrere Fahrer seien in den Tagen vor dem Rennen erkrankt, was die Ambitionen des Tricolore-Teams frühzeitig dämpfte. Für Sivakov selbst wurde es ein schwieriger Tag, an dessen Ende er klar die Medaillenränge verpasste.
„Ich hatte letzte Woche schon kein gutes Gefühl vor der WM“, erklärte der 28-Jährige bei Eurosport. „Mir ging es nicht besonders, und ich hatte nicht die Beine, die ich mir erhofft hatte. Natürlich bin ich enttäuscht, aber so ist der Radsport.“ Frankreich hatte das Rennen zunächst offensiv gestaltet: Julien Bernard setzte auf einen frühen Ausreißversuch, Julian Alaphilippe attackierte kurzzeitig, musste jedoch bereits nach 22 Kilometern aufgeben.
Sivakov schilderte, dass die besonderen Bedingungen in Kigali – Hitze, Höhenlage und ein extrem selektiver Kurs – durch die Krankheitswelle noch schwerer zu bewältigen gewesen seien. Bernard bestätigte anschließend, dass neben Alaphilippe auch Louis Barré in der Vorbereitung geschwächt war und wie viele andere Fahrer schon vor Halbzeit das Rennen beenden musste. Am Ende reihten sich die Franzosen in eine lange Liste von über 50 DNFs ein.
„Trotz allem haben wir bis zur Ziellinie alles gegeben“, so Sivakov. „Jeder wusste, dass dies ein Rennen des Leidens wird – und genau so war es.“ Während Tadej Pogacar mit einem über 100 Kilometer langen Soloritt sein zweites Regenbogentrikot in Folge eroberte und Remco Evenepoel sowie Ben Healy das Podium komplettierten, blieb Frankreich mit Frustration zurück. Die Frage, was mit einem gesunden Team möglich gewesen wäre, wird unbeantwortet bleiben.
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