Jai Hindley zeigte im Straßenrennen der Weltmeisterschaften in Kigali eine kämpferische Leistung, musste sich am Ende jedoch mit Rang 16 begnügen. Der Australier kam nach einem extrem harten Tag 10:01 Minuten hinter Weltmeister
Tadej Pogacar ins Ziel. Für Hindley war es eines der härtesten Eintagesrennen seiner Karriere.
„Heute war wahrscheinlich eines der härtesten Eintagesrennen, die ich je gefahren bin“, gestand der Giro-Sieger später in einer Pressemitteilung des australischen Radsportteams. „Es war brutal. Ich habe mich ins Getümmel geworfen, und die Jungs haben auch einen großartigen Job gemacht. Leider bin ich ziemlich heftig explodiert, und alle Lichter sind ausgegangen. Aber das ist eben Radsport – und ich bereue nichts.“
Trotz persönlicher Enttäuschung zeigte sich Hindley stolz auf die Teamleistung. Australien war auch in der entscheidenden Phase stark vertreten. „Wir haben es geschafft, vier Jungs in der Gruppe nach dem großen Anstieg zu haben. Das war eine richtig gute Leistung, wir waren mittendrin im Rennen. Insgesamt waren wir heute auch taktisch ziemlich gut aufgestellt.“
Besonders betonte Hindley, wie viel es ihm bedeutet, das Nationaltrikot zu tragen. „Für dein Land fahren – es gibt nichts Besseres. Es wird nie langweilig, und ich freue mich jedes Jahr darauf. Die Weltmeisterschaften mit dem Aussie-Team zu bestreiten, ist immer eine der besten Wochen des Jahres. Wir sind eine tolle Gruppe, die Unterstützung ist riesig. Es ist jedes Mal etwas Besonderes, für das Grün und Gold zu fahren.“
Auch wenn das Resultat nicht seinen Erwartungen entsprach, unterstrich Hindley in Kigali seine Entschlossenheit und seinen Stolz. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen bewies er, dass Australien bei den Weltmeisterschaften eine Mannschaft bleibt, die man jederzeit auf der Rechnung haben muss.