Anna van der Breggen hat den Giro d’Italia Women 2025 mit einem starken Auftritt beendet. Auf der Schlussetappe in Imola sprintete die Niederländerin auf Platz zwei – ihr bestes Tagesergebnis dieser Rundfahrt. In der Gesamtwertung belegte sie Rang sechs, 3:32 Minuten hinter Siegerin Elisa Longo Borghini.
„Dieser zweite Platz ist ein toller Abschluss der Woche“, sagte Van der Breggen auf der Team-Website von SD Worx – Protime. Trotz verpasstem Rosa Trikot zieht sie eine positive Bilanz.
Besonders emotional war für sie das Finale in Imola – dort, wo sie 2020 Weltmeisterin wurde. „Es war etwas Besonderes, wieder in Imola zu fahren. In der ersten Runde habe ich viele Dinge wiedererkannt. Es war so ein Gefühl von: Ah, so war das damals… Dieser Kurs liegt mir. Wenn ich in der Gruppe bleiben konnte, hatte ich eine Chance.“
Auf den letzten Kilometern wagte sie einen Angriff, blieb aber am Hinterrad von Liane Lippert hängen. „Am Ende war ich allein in der Spitzengruppe… Ich wollte es auf dieser Strecke einfach versuchen. Klar, es war nicht ideal, Lippert am Rad zu haben. Ich dachte: Vielleicht macht sie im Sprint einen Fehler (lacht). Aber natürlich ist das nicht passiert.“
Lob gab es auch für ihre Teamkolleginnen Lorena Wiebes und Mikayla Harvey, die auf der letzten Etappe in die Offensive gingen. „Es lief wirklich gut mit Lorena und Mikayla im Angriff. Leider fehlten ihnen am Ende etwa zwanzig Sekunden… Ich hätte Mikayla gerne um den Sieg kämpfen sehen. Sie hat die ganze Woche über hart gearbeitet.“
Zwar blieb das Team in der Gesamtwertung hinter den Erwartungen, doch Van der Breggen sieht den Giro als wichtigen Schritt in Richtung Sommer. „Natürlich hatten wir uns mehr für die Gesamtwertung erhofft. Aber vielleicht war das genau der Ansporn, den ich für die Tour de France Femmes gebraucht habe.“
Jetzt heißt es für sie: regenerieren und Kräfte sammeln. „Ich fliege nach Hause – die nächsten Tage gehören ganz der Erholung und Entspannung.“